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| German - Dies ist MOHAMMAD (s.a.v) | |
| | Yazar | Mesaj |
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usok22 kurucu
Mesaj Sayısı : 8175 Kayıt tarihi : 22/05/10 Yaş : 36 Nerden : Bursa
| Konu: German - Dies ist MOHAMMAD (s.a.v) Salı Ocak 22, 2013 11:36 am | |
| Vorwort
Wenn wir über Muhammad, den Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), Segen und Friede seien auf ihm, sprechen, dann sprechen wir von der höchsten (großartigsten) Persönlichkeit, welche die alte und moderne Geschichte je kennen gelernt hat. Diese Aussage kommt nicht aus der Leere. Denn wer die Geschichtedes Gesandten gelesen hat und seine moralischen Eigenschaften erkannte und sich möglichst von seiner religiösen Zugehörigkeit und persönlichen Vorstellungen befreit, wird er genau das bestätigen, was wir über ihn (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) behaupten. Und auch gerechtdenkende Nicht-Muslime haben dies bezeugt. In der Zeitschrift „Licht des Islam“ hat Professor Hasan Aly (Möge Allah ihm gnädig sein) folgendes gesagt: “Ein Freund von mir von den Barahemah sagte: ‘Ich betrachte den Gesandten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) des Islam als den größten (bedeutendsten) und vollkommensten Mann der Welt.’ Darauf fragte ihn Prof. Hasan Aly, womit der Gesandte (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) des Islam der großartigste und vollkommenste Mann der Welt ist! Darauf antwortete er: Denn ich sehe an dem Gesandten des Islam andere Eigenschaften, vornehme Charaktereigenschaften und viele andere Verhaltensweisen, vereint zur gleichen Zeit, die ich nie an einem anderen Menschen der Weltgeschichte festgestellt habe. Er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) war ein König, der mit den Ländern, die unter seiner Herrschaft waren, machte was er wollte und trotzdem ein bescheidener Mensch war; er sah in sich selbst, dass er nichts von all den Dingen besaß, sondern, dass alles in Allahs Hand ist. Und man sah ihn in einem großartigen Reichtum, wobei die schönen Kamele, beladen mit Schätzen, von überall her in seine Stadt kamen, trotzdem blieb er bedürftig und selten wurde bei ihm zu Hause etwas zu Essen gekocht; es kam sogar oft vor, dass er hungerte. Man sieht ihn als einen großartigen Führer, der seine Soldaten führte, die manan den Fingern abzählen konnte. Mit viel Mangel an Ausrüstung kämpften sie gegen Tausende von Feinden, welche über komplette Kriegsausrüstungen verfügten und sie trotz allem mit einem großartigen Sieg schlugen. Und wir sehen ihn, wie er den Frieden liebte, es bevorzugte die Friedensverträge mit den Feinden zu schließen und die Friedens-Bedingungen mit beruhigtem Herzen und starker Erscheinung unterschrieb.
Dabei standen tausende von seinen Anhängern voller Mut und Eifer für diese Religion an seiner Seite und hatten trotzdem barmherzige und feine Herzen. Man sieht, wie er sich mit der ganzen arabischen Halbinsel beschäftigte und trotzdem seine Familienmitglieder, bestehend aus Frauen und Kindern hütete, darunter auch die armen und bedürftigen Muslime. Er beschäftigte sich mit den Menschen, die ihren Schöpfer vergessen hatten und versuchte sie auf den Weg der Rechtleitung zu bringen. Im Allgemeinen war er ein Mensch, der sich mit der ganzen Menschheit beschäftigte und trotzdem Allah diente und mit weitem Abstand von diesem Leben regelmäßig die Gottesdienste verrichtete. Er war anwesend im Diesseits und gleichzeitig nicht da, denn sein Herz hing nur an Allah. Er hat niemals eine Rache aus persönlichen Motiven genommen und stets Bittgebete für seine Feinde gesprochen, dass Allah sie rechtleiten möge. Er hat den Feinden Allahs, die Allah bekämpfen, nie vergeben und hat die Menschen, die den Weg Allahs verlassen hatten gewarnt und sie zur Rechtleitung aufgerufen. Und er warnte diejenigen, die den Weg Allahs verlassen hatten und versprach ihnen das Höllenfeuer und ihre Strafe; dabei sah man ihn, sehr weit vom Diesseits als einen Diener, welcher in der Nacht aufstand, Gottesdienste verrichtete und stets in Gedenken Allahs war. Er war auch wie ein tapferer Soldat, der mit dem Schwert für die Sache Allahs kämpfte. Und du siehst ihn als klugen Gesandten und sündlosen Propheten in dem Moment, wo du dir vorstellst, dass er ein Eroberer der Länder und ein Sieger der Gemeinschaften ist. Er lag auf einem Teppich aus Palmenfasern und sein Kopfkissen war gefüllt mit Heu, obwohl wir von ihm denken, dass er der Sultan oder der König von Arabien ist; wobei doch seine Familie in einer bedürftigen Situation war. Und dies, obwohl die ganzen Gelder aus jeder Ecke der Arabischen Halbinsel im Hof seiner Moschee lagen. Und als seine Tochter Fatima zu ihm kam und jammerte, dass ihr vom Wassertragen und von der Betätigung des Mühlsteins ihre Hände anschwollen, lehrte er sie Lobpreisungen Allahs, welche ihr Erleichterung verschaffen sollten, obwohl er dabei war, die Kriegsbeute, die zum Teil auch aus Sklaven bestand, an die Muslime zu verteilen Eines Tages kam sein Gefährte Umar Ibn Al-Chattab (Allahs Wohlgefallen auf ihm), schaute sich im Zimmer des Gesandten um und fand nur einen Teppich aus Palmfasern, auf welchem der Gesandte lag; und alles was sich im Haus befand war eine Saa` (ein altes Hohlmaß, das etwa 3 kg beträgt) Gerste und ein an einem Pfeil hängender Wasserbehälter (aus Schafsleder); das war alles, was der Gesandte besaß, als sich die Hälfte der Arabischen Halbinsel unter seiner Herrschaft befand. Als Umar dies sah, kamen ihm die Tränen aus den Augen. Da fragte ihn der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm):
“Warum weinst du Umar?” Er sagte: “Wie kann ich nicht weinen, wo doch der Kaiser und Kisra das Leben und ihre Annehmlichkeiten genießen und der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) nur das besitzt, was ich sehe? Dann sagte der Gesandte (Allahs Preisen und Frieden auf ihm): “O Umar bist du nicht damit zufrieden, dass dies der Anteil des Kaisers und Kisras von den Gaben des Lebens ist und wir dafür das Jenseits nur für uns allein bekommen?” Und als der Gesandte sich mit seinen Streitkräften Makkah näherte um die Stadt zu erobern, stand Abu Sufyan neben Al-Abbas, dem Onkel des Gesandten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) und sie schauten den muslimischen Mudschahedien zu, wie sie mit ihren vielen Fahnen gen Makkah kamen. Damals hatte Abu Sufyan den Islam noch nicht angenommen; hier bewunderte er dies und bekam Angst, weil sie einer Flut gleichten, die sich Makkah näherte. Dann sagte er zu seinem Gefährten: “O Abbas, dein Neffe ist zu einem großartigen König geworden.” Da antwortete ihm Abbas wie folgt, weil er es anders betrachtete als Abu Sufyan es tat: “Das hat nichts mit König-Sein zu tun, das ist ein Prophetentum und eine Botschaft. Eines Tages war ‘Udayy Al-Taay, Sohn des berühmten Hatem Al-Taay, welcher als Beispiel der Großzügigkeit und Zuneigung den Bedürftigen gegenüber bekannt war, in einer Runde bei dem Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) anwesend, während er noch Christ war. Als er sich ansah, wie die Gefährten des Gesandten diesen ehrten und jeder mit seiner Dschihad-Waffe ausgerüstet, bereit für die Verteidigung, dastand; fing er an sich darüber Gedanken zu machen, ob es sich nun um die Sache eines Propheten oder die Sache eines Herrschers handelte. Und er fragte sich selbst: Ist dieser (der Gesandte) ein König von den Königen oder ein Prophet von den Propheten Allahs? Währenddessen kam eine sehr arme Frau aus Al-Madina zu dem Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) und sagte: “O Gesandter Allahs, ich möchte dir etwas anvertrauen (flüstern).” Dann sagte er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) : “Suche dir einen Weg von den Wegen Al-Madinas und ich komme mit.” Dann stand er auf, ging mit ihr und erledigte ihr Anliegen. Als der Sohn von Hatem Al-Taay diese Bescheidenheit des Gesandten sah, wobei er zwischen seinen Gefährten wie ein König wirkte, wurde die Dunkelheit des Unrechts weggefegt und die Wahrheit klar; und somit war er sich sicher, dass es sich um die Botschaft Allahs handelte. Er nahm sein eigenes Kreuz, warf es weg und ging mit den Gefährten des Propheten in das Licht des Islam. Hier erwähnen wir die Aussagen mancher Orientalisten (Obwohl die Orientalisten verschiedene Ziele durch ihre Forschungen (Studien) und Erwerb von Wissen über den Islam verfolgen. Manche von ihnen lernen über den Islam, um nach der wahren Religion zu suchen; und den meisten von ihnen hat Allah Erfolg verliehen um den Islam zu kennen und zu befolgen. Andere lernen über den Islam, um Schwachstellen zu suchen und damit den Islam zu bekriegen, undzwar dadurch, dass sie ihre Missverständnisse und Lügen über den Islam verbreiten. Und manche lernen über den Islam, um ihn als ihre Religion anzunehmen und um die wahren und klaren Informationen weiterzugeben.) Über den Propheten Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), und wir als Muslime, die an sein Prophetentum und seine Botschaft glauben, brauchen diese nicht zu erwähnen, jedoch wurden wir durch zwei Gründe dazu veranlasst:
1- Erster Grund: Wir erwähnten die Aussagen der Orientalisten, damit die Muslime, die den Islam nur als Namen kennen, dazu bewegt werden, dieses Buch zu lesen. Somit werden sie wissen, was Nicht-Muslime über den Propheten Muhammad sagen und schreiben; über den Menschen, den sie sich als Vorbild nehmen und ihm folgen sollten, es jedoch unterlassen haben. Mit der Hoffnung, dass dieses Buch diesen Muslimen den Anfang der Rückkehr zu ihrer Religion macht.
2-Zweiter Grund: Wir erwähnten die Aussagen der Orientalisten, damit Nicht-Muslime mehr über diesen Propheten und die Wahrheit lesenund wissen; und zwar aus den Mündern ihrer Glaubensbrüder, deren Sprache sie sprechen. Mit der Hoffnung, dass sie die Rechtleitung zum Islam erlangen und als Anfang für eine ernste Forschung, um diese großartige Religion kennen zu lernen. Und meine Bitte an die Menschen ist, dass sie nicht mit dem Verstand anderer denken, sondern ihren eigenen Verstand dazu benutzen; und sich von ihren religiösen Empfindungen und gedanklichen Vorstellungen möglichst befreien, damit sie in der Art desjenigen lesen können, die das Rechte erkennen und erreichen wollen.
Geschrieben von:
Abdur Rahman Al-Sheha
Box. 59565 - Ar-Riyadh 11535
E-Mail: alsheha@yahoo.com
www.islamland.org
Wer ist der Gesandte Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm)?
- Seine Abstammung: Er ist Abul-Qasim (Vater von Qasim = arabischer Beiname) Muhammad, Sohn von Abdullah Ibn Abd Al-Muttalib Ibn Haschim, der zum arabischen Stamm Quraiš gehört und dessen Genealogie bis zu Adnan, dem Sohn Ismael, dem Sohn von dem Propheten Abraham reicht. Muhammads Mutter ist Ãmena Bint Wahb (Tochter von Wahb), deren Genealogie ebenfalls zu Adnan, dem Sohn Ismaels, reicht. Der Prophet (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sagt diesbezüglich:
“Allah hat Kinana unter den Kindern Ismaels ausgezeichnet, Quraiš unter den Kindern Kinana, unter Quraiš Bani Haschim und dann hat er mich unter den Kindern von Bani Haschim ausgezeichnet.” (Sahih Muslim, Hadith Nr.2276) Durch diese Abstammung ist er der beste der Erdbewohner und von edelster Abstammung. Und dies haben seine Feinde bestätigt. Beispielsweise Abu Sufyan war derjenige, der die Feindschaft gegenüber dem Gesandten führte, als er zum Kaiser (Heraklios) von Rom ging, während er noch Polytheist (Muschrek) war. Der Kaiser (Heraklios) befragte ihn über die Abstammung des Gesandten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm).
„Abu Sufyan sagte: Er (Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm)) ist unter uns von edler Abstammung. Der Kaiser (Heraklios) sagte: Genauso sind die Gesandten. Diese werden gewöhnlich aus den edlen Völkern auserwählt.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.2782) Von Abdullah Ibn Abbas (Allahs Wohlgefallen auf ihnen beiden) wird berichtet, dass der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) an den Kaiser schrieb, um ihn zum Islam aufzurufen. Abu Sufyan berichtete: “Während ich mich auf dem Gebiet von Syrien aufhielt, kam ein Bote mit einem Schreiben vom Propheten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), das an den Kaiser Heraklios gerichtet war. Als der Kaiser Heraklios im Kampf gegen die Perser den Sieg errungen hatte, war er als Dank an Allah von Hims (Syrien) nach Iliaa zu Fuß gegangen. Es handelte sich um das Schreiben, das Duhayy Al-Kalbyy zum Gouverneur von Busra trug, der es wiederum an den Kaiser Heraklios weiterbringen ließ. Als das Schreiben des Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) beim Kaiser Heraklios antraf, fragte der Kaiser Heraklios nachdem er das Schreiben las: «Gibt es in dieser Gegend jemanden, der zu den Leuten dieses Mannes (Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm)) gehört, der behauptet, er sei ein Prophet?» Die Leute sagten: «Ja!» Daraufhin wurde ich mit einigen Leuten aus dem Stamm Quraiš gerufen;anschließend traten wir beim Kaiser Heraklios ein. Er ließ uns vor ihmsitzen und sagte zu uns: «Wer von euch steht in der verwandtschaftlichen Linie diesem Mann am nächsten, der behauptet, er sei ein Prophet?» Ich sagte: “Ich!” Da ließen sie mich vor ihm sitzen und meine Begleiter hinter mir. Er ließ seinen Dolmetscher zu sich kommen und sagte zu ihm: «Sage ihnen, dass ich ihm Fragen über diesen Mann stellen will, der behauptet, er sei ein Prophet! Wenn er mir die Wahrheit nicht sagt, so handelt es sich um eine Lüge! «Ich schwöre bei Allah, würden die Menschen, (die die Ehrlichkeit Muhammads kennen,) mich der Lüge nicht bezichtigen, so hätte ich bestimmt gelogen.». Der Kaiser Heraklios sagte zu seinem Dolmetscher: «Frage ihn: Wie ist seine Abstammung unter euch?» Ich antwortete: «Er (Muhammad) ist unter uns von edler Abstammung». Der Kaiser Heraklios fragte: «War einer seiner Vorväter ein König?» Ich sagte: «Nein!» Der Kaiser Heraklios fragte weiter: «Habt ihr ihn der Lüge bezichtigt, bevor er das sagte, was er verkündet hat?» Ich sagte: «Nein!» Der Kaiser Heraklios fragte: «Folgt ihm die Elite der Menschen oder folgen ihm die Schwachen?» Ich sagte: «Ihm folgen doch die Schwachen!» Der Kaiser Heraklios fragte: «Nimmt deren Zahl zu oder ab?» Ich sagte:
«Nein! Sie nimmt doch ständig zu.» Der Kaiser Heraklios fragte: «Trat einer von ihnen von seinem Glauben zurück, nachdem er diesen angenommen hatte, auf Grund der Unzufriedenheit mit ihm?» Ich sagte: «Nein!» Der Kaiser Heraklios fragte: «Habt ihr ihn bekämpft oder hat er euch bekämpft?» Ich sagte: «Ja!» Der Kaiser Heraklios fragte: «Wie war sein Kampf gegen euch und euer Kampf gegen ihn?» Ich sagte: «Der Kampferfolg warwechselhaft: Wir gewannen eine Runde, und die andere gewann er.» Der Kaiser Heraklios fragte: «Bricht er seine Abmachung mit euch?» Ich sagte: «Nein! Wir wissen aber nicht, was er zurzeit macht.» «Ich schwöre bei Allah, dass ich kein Wort mehr zufügen konnte als dieses.» Der Kaiser Heraklios fragte: «Hat jemand vor ihm eine solche Behauptung gemacht? Ich sagte: «Nein!» Der Kaiser Heraklios fragte:
«Was befiehlt er euch?» Ich sagte zu ihm: «Er ruft uns dazu auf, nur dem Einzigen Gott Allah zu dienen und Ihm nichts beizugesellen, und verbietet uns das anzubeten, was unsere Vorfahren angebetet haben; er befiehlt uns das Gebet zu verrichten, Zakah (Sadaqa) zu entrichten, die Keuschheit (Enthaltsamkeit), das Pflegen der Verwandtschaftsbande, das Erfüllen von gegebenen Versprechungen und das Aushändigen des Treuhandguts.» Nachdem ich dies gesagt hatte, wandte sich der Kaiser Heraklios seinem Dolmetscher zu und sagte: «Sage ihm: «Ich habe dich über seine Abstammung unter euch gefragt und du gabst an, dass er unter euch von edler Abstammung ist. Genauso sind die Gesandten: Diese werden gewöhnlich aus den edlen Völkern auserwählt. Ich fragte dich auch, ob es unter seinen Vorvätern einen König gab, und du hast dies verneint. Wäre unter seinen Vorvätern ein König gewesen, so würde ich annehmen, dass er ein Mann wäre, der für die Rückgewinnung des Königreiches seiner Vorväter kämpfen wolle. Ich fragte dich nach seinen Anhängern, ob sie die Elite oder die Schwachen sind, und du sagtest, dass ihm die Schwachen folgen. Diese sind doch stets die Anhänger der Gesandten. Ich fragte dich, ob ihr ihn der Lüge bezichtigt habt, bevor er sagte, was er behauptete, und du hast dies verneint. Ich hielt es nicht für möglich, dass er die Lüge vor den Menschen unterlässt, um eine Lüge gegen Allah zu erdichten. Ich fragte dich, ob jemand von seinen Anhängern aus seinem Glauben zurücktrat, nachdem er diesen angenommen hatte, weil er mit ihm nicht zufrieden war, und du hast dies auch verneint. Dies ist doch üblich für den Glauben, wenn er sich mit der Herzensfreude eines Menschen einnistet. Ich fragte dich, ob die Zahl seiner Anhänger zunimmt oder abnimmt, und du gabst an, dass diese zunimmt. Dies ist doch der Fall mit dem Glauben; denn dieser nimmt ständig zu, bis er sein Ziel erreicht. Ich fragte dich ferner, ob ihr ihn bekämpft habt, und du gabst an, dass der Kampf zwischen euch wechselhaft war, und dass ihr eine Runde gewonnen habt und die andere gewann er. Dies ist genau der Fall mit den Gesandten: Sie werden zunächst geprüft; das Endziel aber ist auf ihrer Seite. Ich fragte dich, ob er seine Abmachung mit euch bricht und du gabst an, dass er dies nicht tue. Es ist genauso mit den Gesandten: Sie brechen ihre Abmachung nicht. Ich fragte dich, ob jemand vor ihm eine solche Behauptung machte, und du hast dies verneint. Ich sagte zu mir: «Hätte es vor ihm einen gegeben, der so etwas behauptet hätte, so hätte ich angenommen, dass er es ihm nachmacht!» Der Kaiser Heraklios sagte: «Wenn das, was du über ihn sagtest die Wahrheit ist, so ist er ein Prophet. Ich wusste schon zuvor, dass noch ein Prophet kommt, nahm aber nicht an, dass er von eurer Seite hervorgeht. Wenn ich wüsste, dass ich ihm Folge leisten könnte, so hätte ich mich gern auf den langen Weg zu ihm gemacht. Wenn ich mich bei ihm befände, so würde ich seine Füße waschen. Wahrlich, sein Machtbereich wird den Boden erreichen, den ich hier unter meinen Füssen habe.» Danach ließ er das Schreiben des Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) vorbringen und verlesen. Da stand folgendes:
“Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen! Dieses Schreiben ist von Muhammad, dem Gesandten Allahs, an Heraklios, Herrscher des (Ost-)römischen Imperiums! Der Friede sei auf demjenigen, der der Rechtleitung folgt. Sodann: Ich rufe dich auf, den Weg des Islam zu befolgen. Werde Muslim, so rettest du dich, und wenn du Muslim geworden bist, so wird Allah deinen Lohn verdoppeln. Wendest du dich aber davon ab, so trägst du die Sünde doppelt. Sowohl wegen deiner Führerschaft, als auch wegen deiner Untergebenen.” (Es folgte dann im Schreiben ein Zitat aus den Qur`an) ((Sag: O Leute der Schrift, kommt her zu einem zwischen uns und euch gleichen Wort: dass wir niemandem dienen, außer Allah und Ihm nichts beigesellen und sich nicht die einen von uns die anderen zu Herren außer Allah nehmen. Doch wenn sie sich abkehren, dann sagt: Bezeugt, dass wir (Allah) ergeben (Muslime) sind.)) (Qur´an 3:64) Als die Verlesung des Schreibens zu Ende ging, wurden Stimmen laut, und es gab viel Palaver. Da wurde der Befehl erteilt, dass wir hinausgehen sollten. Als wir draußen waren, sagte ich zu meinen Gefährten: «Es scheint mir, dass die Sache soweit geht, dass der König der Byzantiner Furcht davor empfindet.» Ich war davon überzeugt, dass die Sache mit dem Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), doch eines Tages durchkommt, bis Allah mir den Islam in mein Herz eingab.” .” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.2782)
Geburt und Aufwachsen des Propheten
(Allahs Preisen und Frieden auf ihm) Er wurde im Jahre 751 n. Chr. in der Stadt Mekka geboren, welche als religiöses Zentrum der arabischen Halbinsel galt. Denn Mekka ist der Sitz des Heiligtums (Kaaba), das Abraham und sein Sohn Ismael (Allahs Friede auf ihnen beiden) gebaut haben. Die Araber pflegten zur Kaaba zu pilgern und sie zu umrunden. Sein Vater verstarb vor seiner Geburt. Und nach seiner Geburt starb seine Mutter. Somit lebte er als Waise unter der Obhut seines Großvaters Abdul Muttalib. Nachdem auch sein Großvater gestorben war, nahm sein Onkel Abu Talib ihn in seine Obhut. Sein Stamm und die anderen Stämme um sie herum beteten Götzen aus Holz, Stein oder Gold an. Diese waren um die Kaaba herum aufgestellt. Und sie glaubten, dass diese Götzen ihnen nutzen oder auch schaden konnten. Sein ganzes Leben führte Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) in Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit. Kein Lügen, keinen Betrug, keine Untreue hat man in seiner Lebensweise erfahren, sondern er war unter den Menschen mit dem Zunamen Al-Amin (der Treue, Ehrliche) bekannt. Die Mekkaner pflegten ihre Waren und Güter bei ihm zu hinterlassen und sie ihm anzuvertrauen, wenn sie auf Reisen gingen. Er war unter ihnen als der wahrhaftige Mann bekannt. Er hat sein Leben in bester moralischer Verhaltensweise geführt, die sich durch gutes Sagen und gutes Tun, durch wahres und begabtes Reden, durch Liebe zu den Menschen ausgewiesen hat. Er war gutaussehend, sodass das Auge nicht genug davon bekam, ihn anzuschauen. Er verfügte über ein schönes Aussehen und einen schönen Charakter, mit allem, was diese Worte von Bedeutungen in sich verbergen. So sagt Allah (I) der Erhabene über ihn:
((Und du bist wahrlich von großartiger Wesensart.))(Qur´an 68:4)
In seinem Buch “Die Helden” schrieb Th. Carlyle (ein englischer Schriftsteller (1795-1881); entnommen aus dem Buch “Sagten über den Islam”, von Dr. Imad Ad-Din Khalil, Seite 124) über den Propheten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm): Man hat an Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) seit seiner Kindheit beobachten können, dass er ein denkender Junge war. Und seine Gefährten nannten ihn Al-Amin (der Treue, der Ehrliche). Die Ehrlichkeit spiegelte sich in seinen Taten, Aussagen und Gedanken. Seine Gefährten haben bemerkt, dass in den Worten Muhammads (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) eine wirkungsvolle Weisheit steckte wenn er redete. Er war ein Mensch, der sehr wenig redete, wenn es keinen Grund zum Reden gab. Doch wenn er redete, dann handelte es sich nur um sehr vernünftiges Gerede. Und wir erkennen in ihm, sein ganzes Leben hindurch, einen Mann mit festen Prinzipien, strenger Entschlossenheit (festen Willen), Weitsichtigkeit, Großzügigkeit, Wohltaten und jemanden, der erbarmungsvoll (gnädig), fromm (gottesfürchtig), unabhängig, freundlich und sehr ernst ist. Und dazu ist er ein sehr einfacher, milder und spaßiger Mensch.
Im Allgemeinen hat sein Gesicht ein wunderschön, aus dem ehrlichen Herzen strahlendes Lächeln aufgezeigt.Er war scharfsinnig (klug) mit einem anständigen Herzen und großartig mit seiner natürlichen Veranlagung. Er wurde nicht in einer Schule ausgebildet, und es hatihn kein Lehrer erzogen; denn er hat dies nicht benötigt. Und er erledigte seine ihm aufgetragene Aufgabe in diesem Leben allein, inmitten der Wüste. Er war gern allein, deshalb hielt er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sich die langen Nächte hindurch allein in Ghar Hira’a (die Höhle Hira’a) auf und entfernte sich von den Dummheiten, die sein Volk machten: wie Alkohol trinken, sich vor einer Götzenfigur niederwerfen, für sie opfern oder in ihrem Namen schwören. Er hütete für sein Volk Schafe. Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sagte:
“Allah entsandte keinen Propheten, der nicht Schafe gehütet hätte.” Die Gefährten des Propheten fragten: “Du auch?” Under antwortete: “Ja! Ich hütete sie gewöhnlich gegen Lohn für die Leute von Makkah.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.2143)
Allah sandte ihm die erste Offenbarung (Wahi) im Alter von 40 Jahren vom Himmel herab, während er in Ghar Hira’a (die Höhle Hira’a) betete. Von ’Aischa (Allahs Wohlgefallen auf ihr), Mütter der Gläubigen, wird berichtet: “Das erste, mit dem der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), die Offenbarung begann, war das Wahrhaftige Traumgesicht während des Schlafes; er hatte keinen Traum gesehen, der sich nicht wie das Morgenlicht bewahrheitet hat. Danach wurde ihm (von Allah) die Einsamkeit lieb gemacht. Dazu wählte er die Berghöhle Hira, in die er sich gewöhnlich für mehrere Nächte zurückzog und Allahs Nähe suchte – eine Art Gottesverehrung. Anschließend begab er sich zu seiner Familie und kümmerte sich um die Versorgung der nächsten Runde; er kehrte dann abermals zu Hadiga zurück, um sich für ähnliche Versorgung vorzubereiten.
(Und dies geschah so weiter,) bis die Wahrheit zu ihm kam, währender sich in der Berghöhle von Hira aufhielt: Dort kam der Engel zu ihm und sagte: „Lies!“ Darauf sagte er: „Ich kann nicht lesen.“(Der Prophet (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) berichtete davon, indem) er sagte: „Da ergriff er mich und drückte mich bis zu meinerErschöpfung, ließ mich dann los und sagte erneut“: „Lies!“ Ich sagte (wieder): „Ich kann nicht lesen.“ Da ergriff er mich und drückte mich zum zweiten Male bis zur Erschöpfung, ließ mich dann los und sagte: „Lies!“ Ich sagte: „Ich kann nicht lesen.“ Dann ergriff er mich und drückte mich zum dritten Male, alsdann ließ er mich los und sagte:
“Lies im Namen deines Herrn ( (Rabb), Der erschaffen hat, den Menschen erschaffen hat aus einem Anhängsel (Gerinnsel). Lies unddein Herr ist der Edelste (Allgütig)”. Mit diesem (Vers) kehrte der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), mit einem bebenden Herzen zurück. Dann trat er bei (seiner Frau) Hadiga Bint Huwailid (Allah Wohlgefallen auf ihr), ein und sagte: „Hüllt mich ein (Zammilouni)! Hüllt mich ein!“ Sie hüllten ihn ein, bis die Furcht von ihm abließ. Hier dann erzählte er Hadiga und berichtete ihr von dem Ereignis:
„Ich bangte um mein Leben.“ Darauf sagte Hadiga: „Niemals wirst du bei Allah eine Schande erleben; denn du bist wahrlich derjenige, der die Verwandtschaftsbande pflegt, dem Schwachen hilft, dem Mittellosen gibt, den Gast freundlich aufnimmt und dem Notleidenden unter die Arme greift.“ Hadiga verließ dann mit ihm das Haus und ging zu dem Sohn ihres Onkels, Waraqa Ibn Naifal Ibn Asad Ibn Abdul-l- Uzza, der in der Ğahiliyya zum Christentum übergetreten war; er beherrschte die hebräische Sprache und pflegte – solange es Allah wollte, aus dem Evangelium in hebräischer Sprache abzuschreiben; er war ein Greis, der später erblindet ist. Hadiga sagte zu ihm: „O Sohn meines Onkels, höre von dem Sohn deines Bruders, was er sagt!“ Waraqa sagte dann zu ihm: „O Sohn meines Bruders, was bringst du mit?“ Hier berichtete ihm der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), was er gesehen hatte. Da sagte Warqa zu ihm: „Das ist die Botschaft, wie sie Allah auch Musa (Mose) offenbarte. Ich wünsche mir, ich wäre jung genug, um solange am Leben zu bleiben, um es zu erleben, wenn dich deine Leute vertreiben!“ Darauf sagte der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) : „Werden sie mich wirklich vertreiben?“ Warqa erwiderte: „Ja! Kein Mensch war mit Ähnlichem gekommen, wie du es gebracht hast, ohne dass er angefeindet wurde. Wenn ich an diesem deinem Tag noch am Leben bin, werde ich dich mit aller Kraft unterstützen.“ Es dauerte aber nicht mehr lange, da starb Warqa, und der Empfang von weiteren Offenbarungen erlebte für eine Weile einen Stillstand.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.3) Damit war diese Sura der Anfang der Zeichen seines Prophetentums. Danach offenbarte Allah (I) folgende Aussage: ((O du Zugedeckter, stehe auf und warne; und deinen Herrn ((Rabb), Den preise als den Größten, und deine Gewänder, die reinige, und die (Unreinheit des) Götzen(dienstes), die meide.)) (Qur´an 74:1-5) Nach dieser Sura begann die Botschaft und der Aufruf zum Islam; denn nach der Offenbarung dieser Verse begann der Prophet sein Volk, also die Bewohner von Mekka, öffentlich zum Islam einzuladen. Dabei traf er auf Hartnäckigkeit seitens der Menschen und sie lehnten seinen Aufruf ab, da er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) mit einem fremden Aufruf zu ihnen gekommen war. Dieser Aufruf umfasst nämlich alle Lebensangelegenheiten, ob religiös, politisch, wirtschaftlich oder gesellschaftlich und begrenzt sich nicht nur auf den Monotheismus, der die Einzigkeit Allahs betont und auf die Notwendigkeit, Allah zu gehorchen und Ihn anzubeten. Diese Botschaft rief dazu auf, es zu unterlassen, neben Allah andere Götter bzw. Götzen anzubeten. Vielmehr verbot der Islam ihnen die Quellen ihrer Reichtümer, den Genuss des Heidentums (Dschahiliyya) und nahm ihnen ihren Stolz auf die Vorfahren, indem er den Wucher, Zins, Unzucht, Glücksspiel und den Genuss von alkoholischen Getränken verboten hat. Auch rief er zur Gerechtigkeit zwischen allen Menschen auf, ohne sie voneinander zu unterscheiden, außer in der Gottesfurcht. Und wie konnte der Stamm Quraiš sich damit zufrieden geben?! Wo sie doch die Herren der Araber waren! Wie konnte es zwischen ihnen und den Sklaven keinen Unterschied geben? Es blieb nicht dabei, dass sie seinen Aufruf ablehnten, sondern sie beschimpften, beleidigten und verfluchten ihn. Sie machten ihm die verschiedensten Vorwürfe und bezichtigten ihn der Lüge, der Irre und der Zauberei. Sie gingen sogar so weit, dass sie ihm körperlichen Schaden zufügten. Von Abdullah Ibn Masud (Allahs Wohlgefallen auf ihm) wird berichtet: “Als der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) bei der Kaaba betete, saß eine Gruppe vom Stamm Quraiš dort. Einer von ihnen sagte: „Kann jemand einen dreckigen, blutigen und verschmutzten Darm eines Kamels besorgen, damit wir es ihm (dem Propheten) zwischen seine Schultern legen, wenn er völlig erschöpft ist?“ Ein elender unter ihnen stand auf und bot an es zu tun. Nachdem er es getan hatte, genossen sie alle den spöttischen Anblick und kicherten bis zum Umfallen. Jemand ging zu Fatimah (Allahs Wohlgefallen auf ihr), welche damals noch ein kleines Mädchen war.Fatimah kam hastig ihrem Vater zur Hilfe, welcher sich noch immer in der gleichen Gebetsposition befand. Fatimah entfernte den dreckigen Kameldarm vom Rücken ihres Vaters, drehte sich um zu den Quraišiten, schrie sie an und verfluchte sie.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.498) | |
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| Vorwort
Wenn wir über Muhammad, den Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), Segen und Friede seien auf ihm, sprechen, dann sprechen wir von der höchsten (großartigsten) Persönlichkeit, welche die alte und moderne Geschichte je kennen gelernt hat. Diese Aussage kommt nicht aus der Leere. Denn wer die Geschichtedes Gesandten gelesen hat und seine moralischen Eigenschaften erkannte und sich möglichst von seiner religiösen Zugehörigkeit und persönlichen Vorstellungen befreit, wird er genau das bestätigen, was wir über ihn (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) behaupten. Und auch gerechtdenkende Nicht-Muslime haben dies bezeugt. In der Zeitschrift „Licht des Islam“ hat Professor Hasan Aly (Möge Allah ihm gnädig sein) folgendes gesagt: “Ein Freund von mir von den Barahemah sagte: ‘Ich betrachte den Gesandten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) des Islam als den größten (bedeutendsten) und vollkommensten Mann der Welt.’ Darauf fragte ihn Prof. Hasan Aly, womit der Gesandte (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) des Islam der großartigste und vollkommenste Mann der Welt ist! Darauf antwortete er: Denn ich sehe an dem Gesandten des Islam andere Eigenschaften, vornehme Charaktereigenschaften und viele andere Verhaltensweisen, vereint zur gleichen Zeit, die ich nie an einem anderen Menschen der Weltgeschichte festgestellt habe. Er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) war ein König, der mit den Ländern, die unter seiner Herrschaft waren, machte was er wollte und trotzdem ein bescheidener Mensch war; er sah in sich selbst, dass er nichts von all den Dingen besaß, sondern, dass alles in Allahs Hand ist. Und man sah ihn in einem großartigen Reichtum, wobei die schönen Kamele, beladen mit Schätzen, von überall her in seine Stadt kamen, trotzdem blieb er bedürftig und selten wurde bei ihm zu Hause etwas zu Essen gekocht; es kam sogar oft vor, dass er hungerte. Man sieht ihn als einen großartigen Führer, der seine Soldaten führte, die manan den Fingern abzählen konnte. Mit viel Mangel an Ausrüstung kämpften sie gegen Tausende von Feinden, welche über komplette Kriegsausrüstungen verfügten und sie trotz allem mit einem großartigen Sieg schlugen. Und wir sehen ihn, wie er den Frieden liebte, es bevorzugte die Friedensverträge mit den Feinden zu schließen und die Friedens-Bedingungen mit beruhigtem Herzen und starker Erscheinung unterschrieb.
Dabei standen tausende von seinen Anhängern voller Mut und Eifer für diese Religion an seiner Seite und hatten trotzdem barmherzige und feine Herzen. Man sieht, wie er sich mit der ganzen arabischen Halbinsel beschäftigte und trotzdem seine Familienmitglieder, bestehend aus Frauen und Kindern hütete, darunter auch die armen und bedürftigen Muslime. Er beschäftigte sich mit den Menschen, die ihren Schöpfer vergessen hatten und versuchte sie auf den Weg der Rechtleitung zu bringen. Im Allgemeinen war er ein Mensch, der sich mit der ganzen Menschheit beschäftigte und trotzdem Allah diente und mit weitem Abstand von diesem Leben regelmäßig die Gottesdienste verrichtete. Er war anwesend im Diesseits und gleichzeitig nicht da, denn sein Herz hing nur an Allah. Er hat niemals eine Rache aus persönlichen Motiven genommen und stets Bittgebete für seine Feinde gesprochen, dass Allah sie rechtleiten möge. Er hat den Feinden Allahs, die Allah bekämpfen, nie vergeben und hat die Menschen, die den Weg Allahs verlassen hatten gewarnt und sie zur Rechtleitung aufgerufen. Und er warnte diejenigen, die den Weg Allahs verlassen hatten und versprach ihnen das Höllenfeuer und ihre Strafe; dabei sah man ihn, sehr weit vom Diesseits als einen Diener, welcher in der Nacht aufstand, Gottesdienste verrichtete und stets in Gedenken Allahs war. Er war auch wie ein tapferer Soldat, der mit dem Schwert für die Sache Allahs kämpfte. Und du siehst ihn als klugen Gesandten und sündlosen Propheten in dem Moment, wo du dir vorstellst, dass er ein Eroberer der Länder und ein Sieger der Gemeinschaften ist. Er lag auf einem Teppich aus Palmenfasern und sein Kopfkissen war gefüllt mit Heu, obwohl wir von ihm denken, dass er der Sultan oder der König von Arabien ist; wobei doch seine Familie in einer bedürftigen Situation war. Und dies, obwohl die ganzen Gelder aus jeder Ecke der Arabischen Halbinsel im Hof seiner Moschee lagen. Und als seine Tochter Fatima zu ihm kam und jammerte, dass ihr vom Wassertragen und von der Betätigung des Mühlsteins ihre Hände anschwollen, lehrte er sie Lobpreisungen Allahs, welche ihr Erleichterung verschaffen sollten, obwohl er dabei war, die Kriegsbeute, die zum Teil auch aus Sklaven bestand, an die Muslime zu verteilen Eines Tages kam sein Gefährte Umar Ibn Al-Chattab (Allahs Wohlgefallen auf ihm), schaute sich im Zimmer des Gesandten um und fand nur einen Teppich aus Palmfasern, auf welchem der Gesandte lag; und alles was sich im Haus befand war eine Saa` (ein altes Hohlmaß, das etwa 3 kg beträgt) Gerste und ein an einem Pfeil hängender Wasserbehälter (aus Schafsleder); das war alles, was der Gesandte besaß, als sich die Hälfte der Arabischen Halbinsel unter seiner Herrschaft befand. Als Umar dies sah, kamen ihm die Tränen aus den Augen. Da fragte ihn der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm):
“Warum weinst du Umar?” Er sagte: “Wie kann ich nicht weinen, wo doch der Kaiser und Kisra das Leben und ihre Annehmlichkeiten genießen und der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) nur das besitzt, was ich sehe? Dann sagte der Gesandte (Allahs Preisen und Frieden auf ihm): “O Umar bist du nicht damit zufrieden, dass dies der Anteil des Kaisers und Kisras von den Gaben des Lebens ist und wir dafür das Jenseits nur für uns allein bekommen?” Und als der Gesandte sich mit seinen Streitkräften Makkah näherte um die Stadt zu erobern, stand Abu Sufyan neben Al-Abbas, dem Onkel des Gesandten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) und sie schauten den muslimischen Mudschahedien zu, wie sie mit ihren vielen Fahnen gen Makkah kamen. Damals hatte Abu Sufyan den Islam noch nicht angenommen; hier bewunderte er dies und bekam Angst, weil sie einer Flut gleichten, die sich Makkah näherte. Dann sagte er zu seinem Gefährten: “O Abbas, dein Neffe ist zu einem großartigen König geworden.” Da antwortete ihm Abbas wie folgt, weil er es anders betrachtete als Abu Sufyan es tat: “Das hat nichts mit König-Sein zu tun, das ist ein Prophetentum und eine Botschaft. Eines Tages war ‘Udayy Al-Taay, Sohn des berühmten Hatem Al-Taay, welcher als Beispiel der Großzügigkeit und Zuneigung den Bedürftigen gegenüber bekannt war, in einer Runde bei dem Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) anwesend, während er noch Christ war. Als er sich ansah, wie die Gefährten des Gesandten diesen ehrten und jeder mit seiner Dschihad-Waffe ausgerüstet, bereit für die Verteidigung, dastand; fing er an sich darüber Gedanken zu machen, ob es sich nun um die Sache eines Propheten oder die Sache eines Herrschers handelte. Und er fragte sich selbst: Ist dieser (der Gesandte) ein König von den Königen oder ein Prophet von den Propheten Allahs? Währenddessen kam eine sehr arme Frau aus Al-Madina zu dem Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) und sagte: “O Gesandter Allahs, ich möchte dir etwas anvertrauen (flüstern).” Dann sagte er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) : “Suche dir einen Weg von den Wegen Al-Madinas und ich komme mit.” Dann stand er auf, ging mit ihr und erledigte ihr Anliegen. Als der Sohn von Hatem Al-Taay diese Bescheidenheit des Gesandten sah, wobei er zwischen seinen Gefährten wie ein König wirkte, wurde die Dunkelheit des Unrechts weggefegt und die Wahrheit klar; und somit war er sich sicher, dass es sich um die Botschaft Allahs handelte. Er nahm sein eigenes Kreuz, warf es weg und ging mit den Gefährten des Propheten in das Licht des Islam. Hier erwähnen wir die Aussagen mancher Orientalisten (Obwohl die Orientalisten verschiedene Ziele durch ihre Forschungen (Studien) und Erwerb von Wissen über den Islam verfolgen. Manche von ihnen lernen über den Islam, um nach der wahren Religion zu suchen; und den meisten von ihnen hat Allah Erfolg verliehen um den Islam zu kennen und zu befolgen. Andere lernen über den Islam, um Schwachstellen zu suchen und damit den Islam zu bekriegen, undzwar dadurch, dass sie ihre Missverständnisse und Lügen über den Islam verbreiten. Und manche lernen über den Islam, um ihn als ihre Religion anzunehmen und um die wahren und klaren Informationen weiterzugeben.) Über den Propheten Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), und wir als Muslime, die an sein Prophetentum und seine Botschaft glauben, brauchen diese nicht zu erwähnen, jedoch wurden wir durch zwei Gründe dazu veranlasst:
1- Erster Grund: Wir erwähnten die Aussagen der Orientalisten, damit die Muslime, die den Islam nur als Namen kennen, dazu bewegt werden, dieses Buch zu lesen. Somit werden sie wissen, was Nicht-Muslime über den Propheten Muhammad sagen und schreiben; über den Menschen, den sie sich als Vorbild nehmen und ihm folgen sollten, es jedoch unterlassen haben. Mit der Hoffnung, dass dieses Buch diesen Muslimen den Anfang der Rückkehr zu ihrer Religion macht.
2-Zweiter Grund: Wir erwähnten die Aussagen der Orientalisten, damit Nicht-Muslime mehr über diesen Propheten und die Wahrheit lesenund wissen; und zwar aus den Mündern ihrer Glaubensbrüder, deren Sprache sie sprechen. Mit der Hoffnung, dass sie die Rechtleitung zum Islam erlangen und als Anfang für eine ernste Forschung, um diese großartige Religion kennen zu lernen. Und meine Bitte an die Menschen ist, dass sie nicht mit dem Verstand anderer denken, sondern ihren eigenen Verstand dazu benutzen; und sich von ihren religiösen Empfindungen und gedanklichen Vorstellungen möglichst befreien, damit sie in der Art desjenigen lesen können, die das Rechte erkennen und erreichen wollen.
Geschrieben von:
Abdur Rahman Al-Sheha
Box. 59565 - Ar-Riyadh 11535
E-Mail: alsheha@yahoo.com
www.islamland.org
Wer ist der Gesandte Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm)?
- Seine Abstammung: Er ist Abul-Qasim (Vater von Qasim = arabischer Beiname) Muhammad, Sohn von Abdullah Ibn Abd Al-Muttalib Ibn Haschim, der zum arabischen Stamm Quraiš gehört und dessen Genealogie bis zu Adnan, dem Sohn Ismael, dem Sohn von dem Propheten Abraham reicht. Muhammads Mutter ist Ãmena Bint Wahb (Tochter von Wahb), deren Genealogie ebenfalls zu Adnan, dem Sohn Ismaels, reicht. Der Prophet (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sagt diesbezüglich:
“Allah hat Kinana unter den Kindern Ismaels ausgezeichnet, Quraiš unter den Kindern Kinana, unter Quraiš Bani Haschim und dann hat er mich unter den Kindern von Bani Haschim ausgezeichnet.” (Sahih Muslim, Hadith Nr.2276) Durch diese Abstammung ist er der beste der Erdbewohner und von edelster Abstammung. Und dies haben seine Feinde bestätigt. Beispielsweise Abu Sufyan war derjenige, der die Feindschaft gegenüber dem Gesandten führte, als er zum Kaiser (Heraklios) von Rom ging, während er noch Polytheist (Muschrek) war. Der Kaiser (Heraklios) befragte ihn über die Abstammung des Gesandten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm).
„Abu Sufyan sagte: Er (Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm)) ist unter uns von edler Abstammung. Der Kaiser (Heraklios) sagte: Genauso sind die Gesandten. Diese werden gewöhnlich aus den edlen Völkern auserwählt.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.2782) Von Abdullah Ibn Abbas (Allahs Wohlgefallen auf ihnen beiden) wird berichtet, dass der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) an den Kaiser schrieb, um ihn zum Islam aufzurufen. Abu Sufyan berichtete: “Während ich mich auf dem Gebiet von Syrien aufhielt, kam ein Bote mit einem Schreiben vom Propheten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), das an den Kaiser Heraklios gerichtet war. Als der Kaiser Heraklios im Kampf gegen die Perser den Sieg errungen hatte, war er als Dank an Allah von Hims (Syrien) nach Iliaa zu Fuß gegangen. Es handelte sich um das Schreiben, das Duhayy Al-Kalbyy zum Gouverneur von Busra trug, der es wiederum an den Kaiser Heraklios weiterbringen ließ. Als das Schreiben des Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) beim Kaiser Heraklios antraf, fragte der Kaiser Heraklios nachdem er das Schreiben las: «Gibt es in dieser Gegend jemanden, der zu den Leuten dieses Mannes (Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm)) gehört, der behauptet, er sei ein Prophet?» Die Leute sagten: «Ja!» Daraufhin wurde ich mit einigen Leuten aus dem Stamm Quraiš gerufen;anschließend traten wir beim Kaiser Heraklios ein. Er ließ uns vor ihmsitzen und sagte zu uns: «Wer von euch steht in der verwandtschaftlichen Linie diesem Mann am nächsten, der behauptet, er sei ein Prophet?» Ich sagte: “Ich!” Da ließen sie mich vor ihm sitzen und meine Begleiter hinter mir. Er ließ seinen Dolmetscher zu sich kommen und sagte zu ihm: «Sage ihnen, dass ich ihm Fragen über diesen Mann stellen will, der behauptet, er sei ein Prophet! Wenn er mir die Wahrheit nicht sagt, so handelt es sich um eine Lüge! «Ich schwöre bei Allah, würden die Menschen, (die die Ehrlichkeit Muhammads kennen,) mich der Lüge nicht bezichtigen, so hätte ich bestimmt gelogen.». Der Kaiser Heraklios sagte zu seinem Dolmetscher: «Frage ihn: Wie ist seine Abstammung unter euch?» Ich antwortete: «Er (Muhammad) ist unter uns von edler Abstammung». Der Kaiser Heraklios fragte: «War einer seiner Vorväter ein König?» Ich sagte: «Nein!» Der Kaiser Heraklios fragte weiter: «Habt ihr ihn der Lüge bezichtigt, bevor er das sagte, was er verkündet hat?» Ich sagte: «Nein!» Der Kaiser Heraklios fragte: «Folgt ihm die Elite der Menschen oder folgen ihm die Schwachen?» Ich sagte: «Ihm folgen doch die Schwachen!» Der Kaiser Heraklios fragte: «Nimmt deren Zahl zu oder ab?» Ich sagte:
«Nein! Sie nimmt doch ständig zu.» Der Kaiser Heraklios fragte: «Trat einer von ihnen von seinem Glauben zurück, nachdem er diesen angenommen hatte, auf Grund der Unzufriedenheit mit ihm?» Ich sagte: «Nein!» Der Kaiser Heraklios fragte: «Habt ihr ihn bekämpft oder hat er euch bekämpft?» Ich sagte: «Ja!» Der Kaiser Heraklios fragte: «Wie war sein Kampf gegen euch und euer Kampf gegen ihn?» Ich sagte: «Der Kampferfolg warwechselhaft: Wir gewannen eine Runde, und die andere gewann er.» Der Kaiser Heraklios fragte: «Bricht er seine Abmachung mit euch?» Ich sagte: «Nein! Wir wissen aber nicht, was er zurzeit macht.» «Ich schwöre bei Allah, dass ich kein Wort mehr zufügen konnte als dieses.» Der Kaiser Heraklios fragte: «Hat jemand vor ihm eine solche Behauptung gemacht? Ich sagte: «Nein!» Der Kaiser Heraklios fragte:
«Was befiehlt er euch?» Ich sagte zu ihm: «Er ruft uns dazu auf, nur dem Einzigen Gott Allah zu dienen und Ihm nichts beizugesellen, und verbietet uns das anzubeten, was unsere Vorfahren angebetet haben; er befiehlt uns das Gebet zu verrichten, Zakah (Sadaqa) zu entrichten, die Keuschheit (Enthaltsamkeit), das Pflegen der Verwandtschaftsbande, das Erfüllen von gegebenen Versprechungen und das Aushändigen des Treuhandguts.» Nachdem ich dies gesagt hatte, wandte sich der Kaiser Heraklios seinem Dolmetscher zu und sagte: «Sage ihm: «Ich habe dich über seine Abstammung unter euch gefragt und du gabst an, dass er unter euch von edler Abstammung ist. Genauso sind die Gesandten: Diese werden gewöhnlich aus den edlen Völkern auserwählt. Ich fragte dich auch, ob es unter seinen Vorvätern einen König gab, und du hast dies verneint. Wäre unter seinen Vorvätern ein König gewesen, so würde ich annehmen, dass er ein Mann wäre, der für die Rückgewinnung des Königreiches seiner Vorväter kämpfen wolle. Ich fragte dich nach seinen Anhängern, ob sie die Elite oder die Schwachen sind, und du sagtest, dass ihm die Schwachen folgen. Diese sind doch stets die Anhänger der Gesandten. Ich fragte dich, ob ihr ihn der Lüge bezichtigt habt, bevor er sagte, was er behauptete, und du hast dies verneint. Ich hielt es nicht für möglich, dass er die Lüge vor den Menschen unterlässt, um eine Lüge gegen Allah zu erdichten. Ich fragte dich, ob jemand von seinen Anhängern aus seinem Glauben zurücktrat, nachdem er diesen angenommen hatte, weil er mit ihm nicht zufrieden war, und du hast dies auch verneint. Dies ist doch üblich für den Glauben, wenn er sich mit der Herzensfreude eines Menschen einnistet. Ich fragte dich, ob die Zahl seiner Anhänger zunimmt oder abnimmt, und du gabst an, dass diese zunimmt. Dies ist doch der Fall mit dem Glauben; denn dieser nimmt ständig zu, bis er sein Ziel erreicht. Ich fragte dich ferner, ob ihr ihn bekämpft habt, und du gabst an, dass der Kampf zwischen euch wechselhaft war, und dass ihr eine Runde gewonnen habt und die andere gewann er. Dies ist genau der Fall mit den Gesandten: Sie werden zunächst geprüft; das Endziel aber ist auf ihrer Seite. Ich fragte dich, ob er seine Abmachung mit euch bricht und du gabst an, dass er dies nicht tue. Es ist genauso mit den Gesandten: Sie brechen ihre Abmachung nicht. Ich fragte dich, ob jemand vor ihm eine solche Behauptung machte, und du hast dies verneint. Ich sagte zu mir: «Hätte es vor ihm einen gegeben, der so etwas behauptet hätte, so hätte ich angenommen, dass er es ihm nachmacht!» Der Kaiser Heraklios sagte: «Wenn das, was du über ihn sagtest die Wahrheit ist, so ist er ein Prophet. Ich wusste schon zuvor, dass noch ein Prophet kommt, nahm aber nicht an, dass er von eurer Seite hervorgeht. Wenn ich wüsste, dass ich ihm Folge leisten könnte, so hätte ich mich gern auf den langen Weg zu ihm gemacht. Wenn ich mich bei ihm befände, so würde ich seine Füße waschen. Wahrlich, sein Machtbereich wird den Boden erreichen, den ich hier unter meinen Füssen habe.» Danach ließ er das Schreiben des Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) vorbringen und verlesen. Da stand folgendes:
“Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen! Dieses Schreiben ist von Muhammad, dem Gesandten Allahs, an Heraklios, Herrscher des (Ost-)römischen Imperiums! Der Friede sei auf demjenigen, der der Rechtleitung folgt. Sodann: Ich rufe dich auf, den Weg des Islam zu befolgen. Werde Muslim, so rettest du dich, und wenn du Muslim geworden bist, so wird Allah deinen Lohn verdoppeln. Wendest du dich aber davon ab, so trägst du die Sünde doppelt. Sowohl wegen deiner Führerschaft, als auch wegen deiner Untergebenen.” (Es folgte dann im Schreiben ein Zitat aus den Qur`an) ((Sag: O Leute der Schrift, kommt her zu einem zwischen uns und euch gleichen Wort: dass wir niemandem dienen, außer Allah und Ihm nichts beigesellen und sich nicht die einen von uns die anderen zu Herren außer Allah nehmen. Doch wenn sie sich abkehren, dann sagt: Bezeugt, dass wir (Allah) ergeben (Muslime) sind.)) (Qur´an 3:64) Als die Verlesung des Schreibens zu Ende ging, wurden Stimmen laut, und es gab viel Palaver. Da wurde der Befehl erteilt, dass wir hinausgehen sollten. Als wir draußen waren, sagte ich zu meinen Gefährten: «Es scheint mir, dass die Sache soweit geht, dass der König der Byzantiner Furcht davor empfindet.» Ich war davon überzeugt, dass die Sache mit dem Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), doch eines Tages durchkommt, bis Allah mir den Islam in mein Herz eingab.” .” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.2782)
Geburt und Aufwachsen des Propheten
(Allahs Preisen und Frieden auf ihm) Er wurde im Jahre 751 n. Chr. in der Stadt Mekka geboren, welche als religiöses Zentrum der arabischen Halbinsel galt. Denn Mekka ist der Sitz des Heiligtums (Kaaba), das Abraham und sein Sohn Ismael (Allahs Friede auf ihnen beiden) gebaut haben. Die Araber pflegten zur Kaaba zu pilgern und sie zu umrunden. Sein Vater verstarb vor seiner Geburt. Und nach seiner Geburt starb seine Mutter. Somit lebte er als Waise unter der Obhut seines Großvaters Abdul Muttalib. Nachdem auch sein Großvater gestorben war, nahm sein Onkel Abu Talib ihn in seine Obhut. Sein Stamm und die anderen Stämme um sie herum beteten Götzen aus Holz, Stein oder Gold an. Diese waren um die Kaaba herum aufgestellt. Und sie glaubten, dass diese Götzen ihnen nutzen oder auch schaden konnten. Sein ganzes Leben führte Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) in Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit. Kein Lügen, keinen Betrug, keine Untreue hat man in seiner Lebensweise erfahren, sondern er war unter den Menschen mit dem Zunamen Al-Amin (der Treue, Ehrliche) bekannt. Die Mekkaner pflegten ihre Waren und Güter bei ihm zu hinterlassen und sie ihm anzuvertrauen, wenn sie auf Reisen gingen. Er war unter ihnen als der wahrhaftige Mann bekannt. Er hat sein Leben in bester moralischer Verhaltensweise geführt, die sich durch gutes Sagen und gutes Tun, durch wahres und begabtes Reden, durch Liebe zu den Menschen ausgewiesen hat. Er war gutaussehend, sodass das Auge nicht genug davon bekam, ihn anzuschauen. Er verfügte über ein schönes Aussehen und einen schönen Charakter, mit allem, was diese Worte von Bedeutungen in sich verbergen. So sagt Allah (I) der Erhabene über ihn:
((Und du bist wahrlich von großartiger Wesensart.))(Qur´an 68:4)
In seinem Buch “Die Helden” schrieb Th. Carlyle (ein englischer Schriftsteller (1795-1881); entnommen aus dem Buch “Sagten über den Islam”, von Dr. Imad Ad-Din Khalil, Seite 124) über den Propheten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm): Man hat an Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) seit seiner Kindheit beobachten können, dass er ein denkender Junge war. Und seine Gefährten nannten ihn Al-Amin (der Treue, der Ehrliche). Die Ehrlichkeit spiegelte sich in seinen Taten, Aussagen und Gedanken. Seine Gefährten haben bemerkt, dass in den Worten Muhammads (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) eine wirkungsvolle Weisheit steckte wenn er redete. Er war ein Mensch, der sehr wenig redete, wenn es keinen Grund zum Reden gab. Doch wenn er redete, dann handelte es sich nur um sehr vernünftiges Gerede. Und wir erkennen in ihm, sein ganzes Leben hindurch, einen Mann mit festen Prinzipien, strenger Entschlossenheit (festen Willen), Weitsichtigkeit, Großzügigkeit, Wohltaten und jemanden, der erbarmungsvoll (gnädig), fromm (gottesfürchtig), unabhängig, freundlich und sehr ernst ist. Und dazu ist er ein sehr einfacher, milder und spaßiger Mensch.
Im Allgemeinen hat sein Gesicht ein wunderschön, aus dem ehrlichen Herzen strahlendes Lächeln aufgezeigt.Er war scharfsinnig (klug) mit einem anständigen Herzen und großartig mit seiner natürlichen Veranlagung. Er wurde nicht in einer Schule ausgebildet, und es hatihn kein Lehrer erzogen; denn er hat dies nicht benötigt. Und er erledigte seine ihm aufgetragene Aufgabe in diesem Leben allein, inmitten der Wüste. Er war gern allein, deshalb hielt er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sich die langen Nächte hindurch allein in Ghar Hira’a (die Höhle Hira’a) auf und entfernte sich von den Dummheiten, die sein Volk machten: wie Alkohol trinken, sich vor einer Götzenfigur niederwerfen, für sie opfern oder in ihrem Namen schwören. Er hütete für sein Volk Schafe. Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sagte:
“Allah entsandte keinen Propheten, der nicht Schafe gehütet hätte.” Die Gefährten des Propheten fragten: “Du auch?” Under antwortete: “Ja! Ich hütete sie gewöhnlich gegen Lohn für die Leute von Makkah.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.2143)
Allah sandte ihm die erste Offenbarung (Wahi) im Alter von 40 Jahren vom Himmel herab, während er in Ghar Hira’a (die Höhle Hira’a) betete. Von ’Aischa (Allahs Wohlgefallen auf ihr), Mütter der Gläubigen, wird berichtet: “Das erste, mit dem der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), die Offenbarung begann, war das Wahrhaftige Traumgesicht während des Schlafes; er hatte keinen Traum gesehen, der sich nicht wie das Morgenlicht bewahrheitet hat. Danach wurde ihm (von Allah) die Einsamkeit lieb gemacht. Dazu wählte er die Berghöhle Hira, in die er sich gewöhnlich für mehrere Nächte zurückzog und Allahs Nähe suchte – eine Art Gottesverehrung. Anschließend begab er sich zu seiner Familie und kümmerte sich um die Versorgung der nächsten Runde; er kehrte dann abermals zu Hadiga zurück, um sich für ähnliche Versorgung vorzubereiten.
(Und dies geschah so weiter,) bis die Wahrheit zu ihm kam, währender sich in der Berghöhle von Hira aufhielt: Dort kam der Engel zu ihm und sagte: „Lies!“ Darauf sagte er: „Ich kann nicht lesen.“(Der Prophet (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) berichtete davon, indem) er sagte: „Da ergriff er mich und drückte mich bis zu meinerErschöpfung, ließ mich dann los und sagte erneut“: „Lies!“ Ich sagte (wieder): „Ich kann nicht lesen.“ Da ergriff er mich und drückte mich zum zweiten Male bis zur Erschöpfung, ließ mich dann los und sagte: „Lies!“ Ich sagte: „Ich kann nicht lesen.“ Dann ergriff er mich und drückte mich zum dritten Male, alsdann ließ er mich los und sagte:
“Lies im Namen deines Herrn ( (Rabb), Der erschaffen hat, den Menschen erschaffen hat aus einem Anhängsel (Gerinnsel). Lies unddein Herr ist der Edelste (Allgütig)”. Mit diesem (Vers) kehrte der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), mit einem bebenden Herzen zurück. Dann trat er bei (seiner Frau) Hadiga Bint Huwailid (Allah Wohlgefallen auf ihr), ein und sagte: „Hüllt mich ein (Zammilouni)! Hüllt mich ein!“ Sie hüllten ihn ein, bis die Furcht von ihm abließ. Hier dann erzählte er Hadiga und berichtete ihr von dem Ereignis:
„Ich bangte um mein Leben.“ Darauf sagte Hadiga: „Niemals wirst du bei Allah eine Schande erleben; denn du bist wahrlich derjenige, der die Verwandtschaftsbande pflegt, dem Schwachen hilft, dem Mittellosen gibt, den Gast freundlich aufnimmt und dem Notleidenden unter die Arme greift.“ Hadiga verließ dann mit ihm das Haus und ging zu dem Sohn ihres Onkels, Waraqa Ibn Naifal Ibn Asad Ibn Abdul-l- Uzza, der in der Ğahiliyya zum Christentum übergetreten war; er beherrschte die hebräische Sprache und pflegte – solange es Allah wollte, aus dem Evangelium in hebräischer Sprache abzuschreiben; er war ein Greis, der später erblindet ist. Hadiga sagte zu ihm: „O Sohn meines Onkels, höre von dem Sohn deines Bruders, was er sagt!“ Waraqa sagte dann zu ihm: „O Sohn meines Bruders, was bringst du mit?“ Hier berichtete ihm der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), was er gesehen hatte. Da sagte Warqa zu ihm: „Das ist die Botschaft, wie sie Allah auch Musa (Mose) offenbarte. Ich wünsche mir, ich wäre jung genug, um solange am Leben zu bleiben, um es zu erleben, wenn dich deine Leute vertreiben!“ Darauf sagte der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) : „Werden sie mich wirklich vertreiben?“ Warqa erwiderte: „Ja! Kein Mensch war mit Ähnlichem gekommen, wie du es gebracht hast, ohne dass er angefeindet wurde. Wenn ich an diesem deinem Tag noch am Leben bin, werde ich dich mit aller Kraft unterstützen.“ Es dauerte aber nicht mehr lange, da starb Warqa, und der Empfang von weiteren Offenbarungen erlebte für eine Weile einen Stillstand.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.3) Damit war diese Sura der Anfang der Zeichen seines Prophetentums. Danach offenbarte Allah (I) folgende Aussage: ((O du Zugedeckter, stehe auf und warne; und deinen Herrn ((Rabb), Den preise als den Größten, und deine Gewänder, die reinige, und die (Unreinheit des) Götzen(dienstes), die meide.)) (Qur´an 74:1-5) Nach dieser Sura begann die Botschaft und der Aufruf zum Islam; denn nach der Offenbarung dieser Verse begann der Prophet sein Volk, also die Bewohner von Mekka, öffentlich zum Islam einzuladen. Dabei traf er auf Hartnäckigkeit seitens der Menschen und sie lehnten seinen Aufruf ab, da er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) mit einem fremden Aufruf zu ihnen gekommen war. Dieser Aufruf umfasst nämlich alle Lebensangelegenheiten, ob religiös, politisch, wirtschaftlich oder gesellschaftlich und begrenzt sich nicht nur auf den Monotheismus, der die Einzigkeit Allahs betont und auf die Notwendigkeit, Allah zu gehorchen und Ihn anzubeten. Diese Botschaft rief dazu auf, es zu unterlassen, neben Allah andere Götter bzw. Götzen anzubeten. Vielmehr verbot der Islam ihnen die Quellen ihrer Reichtümer, den Genuss des Heidentums (Dschahiliyya) und nahm ihnen ihren Stolz auf die Vorfahren, indem er den Wucher, Zins, Unzucht, Glücksspiel und den Genuss von alkoholischen Getränken verboten hat. Auch rief er zur Gerechtigkeit zwischen allen Menschen auf, ohne sie voneinander zu unterscheiden, außer in der Gottesfurcht. Und wie konnte der Stamm Quraiš sich damit zufrieden geben?! Wo sie doch die Herren der Araber waren! Wie konnte es zwischen ihnen und den Sklaven keinen Unterschied geben? Es blieb nicht dabei, dass sie seinen Aufruf ablehnten, sondern sie beschimpften, beleidigten und verfluchten ihn. Sie machten ihm die verschiedensten Vorwürfe und bezichtigten ihn der Lüge, der Irre und der Zauberei. Sie gingen sogar so weit, dass sie ihm körperlichen Schaden zufügten. Von Abdullah Ibn Masud (Allahs Wohlgefallen auf ihm) wird berichtet: “Als der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) bei der Kaaba betete, saß eine Gruppe vom Stamm Quraiš dort. Einer von ihnen sagte: „Kann jemand einen dreckigen, blutigen und verschmutzten Darm eines Kamels besorgen, damit wir es ihm (dem Propheten) zwischen seine Schultern legen, wenn er völlig erschöpft ist?“ Ein elender unter ihnen stand auf und bot an es zu tun. Nachdem er es getan hatte, genossen sie alle den spöttischen Anblick und kicherten bis zum Umfallen. Jemand ging zu Fatimah (Allahs Wohlgefallen auf ihr), welche damals noch ein kleines Mädchen war.Fatimah kam hastig ihrem Vater zur Hilfe, welcher sich noch immer in der gleichen Gebetsposition befand. Fatimah entfernte den dreckigen Kameldarm vom Rücken ihres Vaters, drehte sich um zu den Quraišiten, schrie sie an und verfluchte sie.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.498)
Und von Munieb Al-Azdi wird berichtet:
“Ich habe den Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) in der vorislamischen Zeit Unwissenheit (Dschahiliyya) sagen hören: O ihr Menschen sagt: La Ilaha Illa Allah (Es gibt keinen Gott außer Allah), so werdet ihr Erfolg haben.” Manche spuckten in sein Gesicht, manche bewarfen ihn mit Staub und manche verfluchten ihn bis zur Mittagzeit. Dann kam eine Sklavin (Jariah) mit einem großem Krug (Ba’as), der mit Wasser gefüllt war, und der Gesandte wusch sich sein Gesicht und seine Hände und sagte: “O Mädchen, habe keine Angst um deinen Vater. Weder Demütigung noch Armut wird ihn erfassen.” (Al-Mugam al-Kabeer, Hadith Nr.805) Von Urwa Ibn Al-Zubair wird berichtet: Ich fragte Abdullah Ibn Amro Ibn Al-As darüber, was das schlimmste war, was die Götzendiener mit dem Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) gemacht haben? Er sagte:
“Uqbah Ibn Abi Muait kam gerade, als der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) bei der Kaaba betete, schlang sein Kleid um den Hals des Propheten und versuchte ihn zu erwürgen. Abu Bakr (Allahs Wohlgefallen auf ihm) kam dahergeeilt, stieß ihn vom Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) weg und sagte:
“Warum wollt ihr einen Mann töten, dessen einzige Sünde es ist, dass er sagt: ‘Mein Herr ( (Rabb) ist Allah’? Obwohl er euch auch klare Beweise von eurem Herrn gebracht hat?” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.3643) Dies alles hat den Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) nicht davon abhalten können, seinen Aufruf fortzusetzen. Er wandte sich mit seiner Botschaft an die Stämme, die nach Makkah kamen, um die Pilgerfahrt zu verrichten. Eine kleine Gruppe von diesen glaubte an seine Botschaft und folgte seinem Aufruf. Sie traten zum Islam über. Die aus der Stadt Yathreb (jetziges Al-Madina) kommenden versprachen ihm ihre Hilfe und ihre Unterstützung, wenn er zu ihnennach Yathreb kommen sollte. So schickte er Mus’ab ibn Omair (einen seiner Gefährten) mit nach Yathreb, um sie in der islamischen Lehre zu unterweisen. Nach der Unterdrückung und dem Schaden, welche er und seine Gefährten durch ihr Volk erlitten, gab Allah, Der Erhabene, hnen die Erlaubnis zur Auswanderung (Hidschrah) nach Al-Madina. Er und seine Gefährten wurden von den Bewohnern Al-Madina’s mit einem sehr schönen Empfang begrüßt. Somit war dieser Ort der Ausgangspunkt für seinen Aufruf (Dawa) und die Hauptstadt des islamischen Staates. Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) ließ sich dort nieder und begann den Menschen die Qur´an- Rezitation beizubringen und lehrte sie die islamischen Anordnungen der Schari'a. Die Bewohner Al-Madina‘s waren von den vornehmen und moralischen Charaktereigenschaften des Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) beeindruckt; sie schätzten ihn sehr hoch und liebten ihn sogar mehr als sich selbst. Sie begaben sich mit Eifer in den Dienst des Gesandten und gaben ihm ihr Teuerstes.Deshalb lebten sie in einer gläubigen und seelisch gesunden Gesellschaft, voller Zufriedenheit und Fröhlichkeit. Als Merkmale dieser Gesellschaft waren die feste und tiefste Zuneigung, Brüderlichkeit und Liebe zwischen den Muslimen zu erkennen. Deshalb waren die Mitglieder dieser Gesellschaft mit ihren Reichen, Armen, Edlen, Einfachen, Schwarzen, Weißen, Arabern und Nicht-Arabern durch diese Religion alle gleich. Es gab zwischen ihnen keine Unterschiede, außer in der Gottesfurcht der Einzelnen. Nach einem Jahr der Niederlassung des Gesandten in Al-Madina, fingen die Zusammenstöße mit seinem Volk aus Quraiš an, die es nicht mit ansehen konnten, wie der Aufruf zum Islam immer stärker wurde. Deshalb fand der erste Kampf in der islamischen Geschichte (Badr- Kampf) zwischen zwei unterschiedlichen Gruppen statt. Dieser Unterschied erstreckte sich auch auf die Anzahl und die Ausrüstung, denn die Muslime zählten 314 Kämpfer, während ihnen 1000 Kämpfer der Ungläubigen gegenüberstanden. Und dadurch, dass Allah (Er ist frei von Unvollkommenheit, der Allerhöchste) den Gesandten und seine Gefährten unterstützte, wurden sie zum Sieger dieses Kampfes. Diesem folgten noch andere Kämpfe zwischen den Muslimen und den Ungläubigen; und nach 8 Jahren schaffte es der Gesandte mit Allahs Willen und einer Streitmacht aus 10.000 Kämpfern, die Stadt Makkah zurück zu erobern. Sie besiegten seinen Stamm und all die Menschen, die den Muslimen Schaden aller Art zugefügt hatten, sie gefoltert hatten und sie soweit brachten, dass sie ihre Heimat, ihre Kinder und ihr Vermögen verlassen mussten. Der Sieg war großartig, und deshalb wurde dieses Jahr, als das Jahr des Sieges (Al-Fath) bezeichnet. Allah (Er ist frei von Unvollkommenheit, der Allerhöchste) sagt: ((Wenn Allahs Hilfe kommt und der Sieg und du die Menschen in Allahs Religion in Scharen eintreten siehst, dann lobpreise deinen Herrn (ÈÑ (Rabb) und bitte Ihn um Vergebung; gewiss, Er ist Reue- Annehmend.))(Qur´an 110:1-3) Dann veranlasste es der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), dass sich die Bewohner von Makkah versammelten und sprach zu ihnen: “Was denkt ihr, was ich mit euch machen werde?” Sie antworteten: “Gutes! Du bist ein großzügiger Bruder und Sohn eines großzügigen Bruders.” Dann entgegnete der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) : “Geht, ihr seid frei.” (SunanAl-Baihaqii,Hadith Nr.18055) Dieses Verhalten war ein Grund dafür, dass viele Bewohner von Makkah den Islam als Religion annahmen. Danach kehrte der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) nach Al-Madina zurück und machte sich nach einer bestimmten Zeitspanne, mit 114.000 Gefährten, die ihm folgten, auf den Weg nach Mekka, um die Pilger-Riten zu verrichten. Diese Pilgerfahrt ist als Abschieds- Pilgerfahrt bekannt, weil sie die letzte war, die der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) durchgeführt hatte. Er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) starb dann am Montag, dem 12. Rabi’ul Thani, im Jahre 11 nach der Hidschrah (Auswanderungs-Jahr), im Alter von 63 Jahren, nachdem der ganze Qur’an offenbart worden und die Religion vollkommen war. Er wurde in Al-Madina begraben. Die Muslime waren durch den Tod des Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) schockiert. Manche Gefährten, wie Umar Ibn Al-Chattab (Allahs Wohlgefallen auf ihm), der seinen Tod nicht wahrhaben konnte, sagte: ‘Wenn ich jemanden höre, der sagt, dass Muhammad gestorben ist, dem werde ich den Nacken (Kopf) abschlagen. Dann stand Abu Bakr (Allahs Wohlgefallen auf ihm) auf und rezitierte die Aussage Allahs (Er ist frei von Unvollkommenheit, der Allerhöchste): ((Und Muhammad ist doch nur ein Gesandter, vor dem schon Gesandte vorübergegangen sind. Wenn er nun stirbt oder getötet wird, werdet ihr euch (dann) auf den Fersen umkehren? Und wer sich auf den Fersen umkehrt, wird Allah keinerlei Schaden zufügen. Aber Allah wird (es) den Dankbaren vergelten.)) (Qur´an 3:144) Als Umar diesen Vers hörte, stand er still; denn er (Allahs Wohlgefallen auf ihm) war jemand, der sich an das Buch Allahs hielt. Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) war damals 63 Jahre alt, er lebte 40 Jahre in Makkah vor der Offenbarung und blieb nach der ersten Offenbarung 13 Jahre in Makkah, um die Menschen zum Monotheismus aufzurufen und seine Botschaft an die Menschen zu übermitteln. Nach dieser Zeitspanne wanderte er nach Al-Madina aus und lebte weitere 10 Jahre dort, wobei die Offenbarungen (Wahi) weitergingen, bis der Qur´an in seiner vollkommen Form herabgesandt worden war und die islamischen Anordnungen der Schari'a vollendet waren. Dr. Gustav Lebon (französischer Arzt und Historiker, der sich mit der orientalischen Kultur befasst hat; entnommen aus dem Buch “Sagten über den Islam”, von Dr. Imad Ad-Din Khalil, Seite 135) sagt in seinem Buch “Arabische Kultur”: Wenn man den Wert der Männer mit ihren Taten messen würde, dann ist Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) einer der großartigsten Männer, den die Geschichte kennt. Die westlichen Forscher haben Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) stets gerecht beschrieben, obwohl der Religions- Fanatismus das Verständnis (den Einblick) vieler Historiker verblendet hatte, und sie seine Vorzüglichkeiten nicht anerkennen wollten.
Die Beschreibung des Gesandten Allahs
(Allahs Preisen und Frieden auf ihm) Hind Ibn Abi Halah Al-Tamimi, war für seine detaillierten Beschreibungen über den Propheten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) bekannt. Er sagte: Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) war ein eleganter Mann. Sein Gesicht strahlte wie der Vollmond. Er hatte eine mäßige Körpergröße, nicht sehr lang und nicht sehr kurz. Sein Haar bedeckte seinen ganzen Kopf. Sein Haar war glatt. Wenn es lang war, scheitelte er es, ansonsten überschritt es in der Länge gewöhnlich seine Ohrläppchen nicht. Seine Hautfarbe war hell glänzend. Seine Stirn war breit. Seine Augenbrauen waren natürlich gewölbt und gepflegt; obwohl sie dicht waren, berührten sie sich nicht. Er hatte eine Ader zwischen den Augenbrauen, die anschwoll, wenn er sich in einem verärgerten Zustand befand. Seine Nase war glatt und hatte einen speziellen Glanz. Wenn man sie näher betrachtete, dachte man, dass seine Nasenspitze etwas gehoben ist. Er hatte einen dichten Bart und glatte Wangen. Sein Mund war ein wenig groß. Er hatte einen Schnurrbart. Seine Zähne waren getrennt voneinander. Sein Hals war (so schön) wie der einer Puppe und die Farbe neigte zu weiß, wie Silber. Er war mäßig gebaut und sehr robust (stark). Sein Bauch und seine Brust waren im gleichen Ausmaß. Seine Brust und seine Schultern waren breit. Er hatte riesige Schenkel. Seine Hautfarbe neigte zu weiß. Er hatte fortlaufende Behaarung vom Hals bis zum Nabel. Er hatte keine Haare auf den Brustwarzen und dem Bauch. Seine Arme, seine Schultern und seine Oberbrust waren behaart. Seine Unterarme waren etwas lang. Seine Handfläche war ausgedehnt groß. Beide, seine Hände und seine Füße waren kräftig gebaut. Seine oberen und unteren Gliedmaßen waren frei beweglich. Seine Fersen waren sehr ausgeprägt. Seine Füße waren so glatt, dass sich das Wasser nicht darauf absetzen konnte. Er hatte die Gangart eines kräftigen Mannes, der sich energievoll fortbewegte. Seine Schritte waren gleichmäßig. Er lief ruhig, wie wenn er einen Hügel herabsteigen würde. Immer wenn er sich umdrehte, drehte er seinen ganzen Körper mit (anstatt nur seinen Kopf zu drehen).
Er senkte immer seinen Blick. Er schaute mehr runter auf den Boden als hoch in den Himmel.
Oft schaute er Dinge nur kurz an (anstatt sie anzustarren). Er grüsste andere bevor sie ihn grüssten.” Ein Mann sagte zu Hind, dem Überlieferer: ‘Bitte beschreibe seine Sprechweise.’ Hind sagte: “Der Prophet (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) wirkte die meiste Zeit betrübt und dies in kontinuierlicher Form. Meistens dachte er nach. Man sah ihn nie völlig erholt. Er sprach nie, wenn es keinen Grund zum sprechen gab. Er redete nie für lange Zeit hintereinander. Er sprach sehr deutlich und bedeutungsvoll, und er machte nur präzise und exakte Aussagen. Seine Aussagen waren so eindeutig, dass niemand Worte davon entfernen oder hinzufügen konnte. Er war sehr freundlich und sorgfältig. Es kam nie vor, dass er (gedanklich) abwesend war. Es kam nie vor, dass er andere Personen beleidigte. Er respektierte und ehrte die Gnade Allahs zu jeder Zeit, auch wenn es sich um die geringste Gnade handelte. Er kritisierte die Gnade Allahs nie, auch wenn sie in den Augen von manchen sehr gering und bedeutungslos war. Er kritisierte nie etwas, das er kostete und lobte es auch nicht. Er ließ sich bei wörtlichen Auseinandersetzungen nie aus der Fassung bringen. Wenn ein Recht missbraucht oder gegen es verstoßen wurde, verärgerte ihn dies total, sodass es schwierig war, ihn wieder zu erkennen. Und er pflegte in diesem Zustand zu verweilen, bis dieses Recht seinen rechtmäßigen Platz fand. Er wurde nie aus persönlichen Gründen verärgert. Wenn er auf etwas deutete, so tat er dies mit der ganzen Hand und hielt seine Hand stets unten, wenn er über etwas sprach. Der Prophet (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) umfasste mit seiner rechten Handfläche leicht seinen linken Daumen während er sprach. Er drehte sein Gesicht weg, wenn er verärgert war; jedoch senkte er seinen Blick, wenn er zufrieden und glücklich war. Hauptsächlich bestand sein Lachen nur aus einem Lächeln. Wann immer er seinen Mund durch das Lachen öffnete, leuchteten seine Zähne wie Perlen.” Der Überlieferer sagte: “Für einige Zeit hielt ich diese Information geheim vor al-Husain. Dann später erzählte ich ihm darüber.” Er war schneller als ich und fragte seinen Vater über das Eintreten des Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), die Art wie er sich beim Verlassen verhielt, die Beschreibung, etc.. Er überließ nichts den Vermutungen. Al-Husain sagte: “Ich habe meinen Vater darüber befragt, wie er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) seine Zeit zu verbringen pflegte, wenn er sich zu Hause befand. Was er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) tat und wie er seine Zeit aufteilte.” Er entgegnete: “Er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) teilte seine Zeit, wenn er zu Hause war, in drei Abschnitte – einen Abschnitt für den Willen Allahs, den anderen für seine Familie und den dritten teilte er zwischen sich und den bedürftigen Menschen auf. Er bevorzugte es, Zeit mit den Menschen entsprechend ihrem Zustand und ihren Bedürfnissen zu verbringen, was dementsprechend variierte. Er konzentrierte sich vorerst auf die nützlichen und wichtigsten Punkte. Oft sagte er denjenigen, die seine Sitzungen besuchten, dass sie die Abwesenden informieren sollen und ihm (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) die Bedürfnisse derer vorbringen sollen, welche ihre Bedürfnisse dem Propheten nicht selber vorlegen konnten. Meistens sagte er zu ihnen: ‘Jemand, der die Angelegenheit einer Person vorlegt, welche selber nicht dazu imstande ist, diese seineSache selbst an die zuständige Stelle zu richten, dessen Füße wird Allah, der Allmächtige am Tag des Gerichts festigen.’ Die Menschen, die zu ihm (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) eintraten, wendeten sich nur mit derartigen Angelegenheiten an ihn. Er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) bot ihnen auch etwas zum Essen an.” Al-Husain sagte weiter: “Ich befragte meinen Vater über die Art, wie sich der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) außerhalb des Hauses verhielt. Er sagte: “Er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) hütete seine Zunge und bot den Menschen nur gute und nützliche Anregungen, brachte sie zusammen und trug nie dazu bei, dass sie sich spalteten. Er erwies den ehrbaren Personen in jeder Lage Ehre und betraute sich mit deren Angelegenheiten. Er warnte die Menschen vor dem Übel und schützte sich vor deren Schlechtigkeiten genauso, obwohl er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) es sich durch Missbilligung nie anmerken ließ.Er informierte sich über diejenigen, welche Wert auf das Gute legten und Schlechtigkeiten verhinderten. Er war in all seinen Angelegenheiten gemäßigt. Er war nie nachlässig oder verschwendete seine Zeit nicht umsonst, weil er auch befürchtete, dass wenn er sich so verhält, die Menschen das gleiche machen könnten. Er war für jede Sache vorbereitet. Er vernachlässigte nie irgendwelche Rechte und verzieh es nie, wenn es andere taten. Die Menschen, die ihm am nahesten saßen, waren die besten unter den Leuten. Der beste Gefährte ist aus seiner Sicht derjenige, der den besten Ratschlag und Anregung bietet, während derjenige, der aus seiner Sicht den besten Status hat, derjenige ist, der das beste Beileid zeigt und die anderen unterstützt.” Al-Husain sagte:‘Ich habe meinen Vater darüber befragt, wie die Art des Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) während seinen Sitzungen war.’ Er sagte: “Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) hielt sich nie an einem Ort auf, ohne Allahs zu gedenken. Er bestimmte nie einen bestimmten Ort für eine bestimmte Person. Tatsächlich verbot er den Menschen dies zu tun. Er saß sich dorthin, wo er Platz zum sitzen fand. Er befahl den anderen auch sich so zu verhalten, wenn sie einen Platz betraten und sich zu den dort Sitzenden gesellen wollten. Er fühlte sich wohl, wenn er seine Zeit und Aufmerksamkeit unter all seinen Gefährten verbrachte, die mit ihm saßen. Die Person, die mit ihm saß, hatte das Gefühl, dass niemand dem Propheten wichtiger war als er. Wenn jemand den Propheten etwas fragte, wendete er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sich nicht eher von dem Fragenden ab, bis dieser es von sich aus tat. Und wenn jemand den Propheten um einen Gefallen bat, schickte er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) ihn nicht mit leeren Händen zurück, andernfalls sprach er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) ihm gut zu (in Situationen, wie bei Entschuldigungen, wenn er den Wunsch desjenigen nicht erfüllen konnte). Er hatte ein offenes Herz und eine offene Meinung. Dadurch wirkte er wie ein guter, freundlicher und achtsamer Vater für jeden, und Menschen waren in seiner Gegenwart gleich. Sein Zusammentreffen war ein Platz für Beharrlichkeit, Schüchternheit, Geduld und höchstes Vertrauen. Niemand traute sich etwas Schlechtes über jemand anderen zu sagen. Diejenigen, die an den Sitzungen des Propheten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) teilnahmen, waren gleich in der Güte. Die Menschen, die sich an den Sitzungen des Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) beteiligten, unterschieden sich voneinander nur auf Grund ihrer Güte, Frömmigkeit, Rechtschaffenheit und Gottesfurcht. Sie gingen miteinander bescheiden um. Sie respektierten die Älteren und waren barmherzig zu den Jüngeren. Sie ziehten diejenigen, die sich in äußerster Not befanden, sich selber vor. Sie respektierten und ehrten den Fremden.” Al-Husain sagte: ‘Ich habe meinen Vater darüber befragt, wie sich der Prophet während seinen Sitzungen den Anwesenden gegenüber verhielt.’ Er antwortete: “Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) war stets entgegenkommend. Er war überlegen in seiner Freundlichkeit und in seiner Vorsicht. Er war nie hart und grob. Er erhob nie seine Stimme in der Öffentlichkeit oder machte Gebrauch von anstößiger Rede. Er hat nie jemanden verleumdet. Er lobte nie jemanden auf übertriebene Art. Er strengte sich für Dinge, die er für sich selbst erreichen wollte nicht besonders an. Er enttäuschte nie jemanden. Er mied drei Dinge – Auseinandersetzung, zu vieles Reden und das Einmischen in Dinge, die für ihn keine Wichtigkeit haben. Außer diesen mied er noch drei andere Dinge – er sprach nie schlecht über jemanden, er machte sich nie lustig über jemanden und er hat nie nach den Fehlern von jemandem gesucht, um diesen in Anwesenheit von anderen zu kritisieren. Er sprach nur über Dinge, von denen er hoffte, dafür belohnt zu werden. Wann immer er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) redete, schauten seine anwesenden Gefährten auf den Boden (aus Respekt und Aufmerksamkeit), wie wenn Vögel auf ihren Köpfen saßen (und sie Angst hatten, die Vögel zu erschrecken). Wenn der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) mit dem Sprechen aufhörte, sprachen seine Gefährten. Nie unterschieden sich ihre Meinungen in Anwesenheit von ihm (Allahs Preisen und Frieden auf ihm). Wann immer einer seiner (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) Gefährten redete, hörte der Rest diesem aufmerksam zu, bis er seine Aussage vervollständigte.Nur führende Gefährten sprachen in der Anwesenheit vom Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm). Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) lächelte über Dinge, über welche seine Gefährten lachten und ebenso zeigte er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sich verwundert über Dinge, über welche sich seine Gefährten wunderten. Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) wies extreme Geduld beim Zuhören auf, um einen Fremden, der einen schwierigen Akzent oder Dialekt hatte zu verstehen. Er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) stellte dem Sprechenden keine Fragen, bis dieser seine Aussage vervollständigte. Tatsächlich wies der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) seine Gefährten dazu an, den Personen zu helfen, die um Hilfe baten. Er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) nahm keinen Lob oder Belohnung von einer Person an, ohne dieser auch eine Gunst zu erweisen.Nie unterbrach er einen Sprechenden, bis dieser seine Aussage beendete und von selbst aufhörte oder diese Person aufstand um wegzugehen." Al-Husain sagte: ‘Ich befragte meinen Vater über das Schweigen des Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm).’ Er kommentierte: “Beim Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) waren vier Formen der Stille zu beobachten – wenn er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) Ausdauer zeigte, wenn er Wache hielt und vorsichtig war, wenn er Respekt erwies und wenn er überlegte und nachdachte. Zur Erweisung von Respekt und Überlegung demonstrierte er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) auch Ruhe, wenn er sich die Angelegenheiten der Menschen anhörte. Seine Meditation bestand aus dem Zustand des Nachdenkens über die beständigen Dinge im Jenseits. Er verband Geduld mit Ausdauer. Er wurde wegen weltlichen Dingen und Angelegenheiten nie verärgert. Er war beim Ausüben von guten Dingen überaus vorsichtig, um ein gutes Beispiel für alle Menschen zu sein. Er lehnte alle schlechten Taten und Aussagen ab, als Anordnung für die Menschen, damit sie ihm (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) in diesen Dingen nacheiferten. Er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) nahm jede Mühe auf sich, um etwas Gutes zu tun und vertrat die geeignetste und rücksichtsvollste Meinung als Anordnung, um seiner Gemeinschaft die besten Sitten und Taten, für beide Welten, zu bieten.” | |
| | | usok22 kurucu
Mesaj Sayısı : 8175 Kayıt tarihi : 22/05/10 Yaş : 36 Nerden : Bursa
| Konu: Geri: German - Dies ist MOHAMMAD (s.a.v) Salı Ocak 22, 2013 11:39 am | |
| Einige seiner (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) Charaktereigenschaften und Wesensarten
1. Verstand: Der Gesandte (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) verfügte über eine Reife (Vollkommenheit) des Verstandes. Es gibt niemanden in der Geschichte der Menschheit, der mit solch einer Perfektion gesegnet war. Qadhi Aiad berichtete: “Man kann am Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sein ganzes Leben und seine Laufbahn hindurch die bedeutend kluge Einstellung erkennen. Wenn jemand seine Biographie, seine Aussagen und sein Brauchtum, seine wirksamen und sinnvollen Sprichworte (Hadithe) und seine Worte der Weisheit liest, und dazu seine (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) Tugenden und Merkmale untersucht, wird dies bezeugen. Ähnlich ist es, wenn jemand die erstklassige Kenntnis des Propheten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) beachtet, die er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) über die Alten Schriften und das Evangelium oder die Bibel und andere frühere göttliche Schriften oder über die Sprichworte und Worte der Weisheit von früheren Weisen besaß;so wird man auch seine eindrucksvolle Denkweise bestätigen. Ferner führt sein (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) umfangreiches, bedeutendes Wissen über frühere Völker, Aussagen früherer Menschen und die Grundsätze früherer Kaiser, Könige und Herrscher auch dazu, dass man zugeben muss, dass der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) über eine eindrucksvolle Weisheit verfügte. Außerdem könnte man den Stand seiner (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) Ansicht durch die äußerst feine, empfindliche, angemessene, gerechte und nützliche Bildung von rechtmäßigen Anordnungen für die Menschen festellen. Die gleichen Anwendungen bei der Gründung der besten Regeln bezüglich der Sitten und Verhaltensweisen für die Menschen. Dazu kann man den großartigen Zustand des Verstandes des Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) dadurch erkennen, indem man die verschiedenen Arten der Wissenschaften prüft, die er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) lieferte; wie Arten von Gottesdiensten, Heilkunde, Mathematik, Gesetze der Erbschaft, Abstammung und andere. Außerdem gab er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) all dies an die Menschheit weiter, während er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) ein schriftunkundiger Mann war. Er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) hat nie eine Schule besucht; war nie mit einem Gelehrten oder Lehrer gesessen. Doch war er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) ein schriftunkundiger Prophet, der von all diesem Wissen keine Kenntnis besaß, bis Allah der Allmächtige ihm seine Brust öffnete und ihm seinen Auftrag verkündete. Er (AllahsPreisen und Frieden auf ihm) war gelehrt von Ihm (Allah). Die verschiedenartigen Lehren des Wissens des Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) zeigen entscheidende Beweise über die Wunder der Allmacht Allahs, des Allmächtigen und Seine prächtige Fähigkeit das zu tun, was Ihm gefällt.” (Buch: Al-Shifa bi Ta`rif Huquq Al Mustafa)
2. Das Trachten nach der Zufriedenheit Allahs/sich opfern, indem man Lohn von Allah im Jenseits erwartet (Ihtisab): Der Gesandte (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) war der Gebieter der Genügsamen. Er hat beim Aufruf zu seiner Botschaft viele Bosheiten und Beschimpfungen ertragen und war aber geduldig und erfüllt mit der Hoffnung, von Allah dafür belohnt zu werden. Von Abdullah Ibn Masud (Allahs Wohlgefallen auf ihm) wird berichtet: “Ich erinnere mich, als ob ich den Propheten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) noch heute vor mir sähe, als er von einem Propheten berichtete, der von seinen eigenen Leuten so geschlagen wurde, dass er blutete, alsdann sich das Blut von seinem Gesicht wischte und sagte: O Allah mein Gott, vergib es meinen Leuten; denn sie sind unwissend.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.3290) Und Gandab Ibn Sufyyan (Allahs Wohlgefallen auf ihm) berichtete: “Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) beteiligte sich an einer Schlacht, in der sein Finger (verletzt wurde und) blutete. Er sagte daraufhin: “Du bist nichts anderes als ein Finger, der blutet, und das, was mich (an Leid) traf, ist Allah gewidmet.” (Sahih Al- Bukhari, Hadith Nr.2648)
3. Aufrichtigkeit: Der Gesandte (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) war aufrichtig in allen seinen Sachen und Besorgnissen, wie Allah es hm befohlen hat. Allah (Er ist frei von Unvollkommenheit, der Allerhöchste) sagt: ((Sag: Gewiss, mein Gebet und mein (Schlacht)opfer (meine Kulthandlung), mein Leben und mein Sterben gehören Allah, dem Herrn (ÈÑ (Rabb) der Weltenbewohner (aller Welten). Er hat keinen Teilhaber. Dies ist mir befohlen worden, und ich bin der erste der (Ihm) Ergebenen.)) (Qur´an 6:162-163)
4. Vornehme Charaktereigenschaften: Als seine Frau ’Aischa (Allahs Wohlgefallen auf ihr), Mütter der Gläubigen, über seine Eigenschaften befragt wurde, sagte sie: Die moralische Vorgehensweise des Propheten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) entsprach dem Qur’an.’ Er war den Befehlen des Qur´ans unterworfen, und setzte all seine Anordnungen um und charakterisierte alle Vorzüglichkeiten des Qur`an. Und er unterließ alle Schandtaten, egal ob es um verborgene oder öffentliche ging. Kein Wunder, denn er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) ist derjenige, der von sich sagt: “Allah entsandte mich, um die Tugenden und die Wohltaten zu vervollkommnen.” (Sahih Al-Bukhari) Und Allah (Er ist frei von Unvollkommenheit, der Allerhöchste) beschreibt ihn, indem Er sagt: Und du bist wahrlich von großartiger Wesensart. (Qur´an 68:4) Anas Ibn Malik (Allahs Wohlgefallen auf ihm), der zehn Jahre lang, Tag und Nacht, im Lande und auf Reisen im Dienste des Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) war, lernte ihn in seinen verschiedenen Lagen und Zuständen kennen und sagte: “Der Gesandte (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) war der beste Mensch mit den vornehmsten Charaktereigenschaften.” (Sahih Muslim, Hadith Nr.2310) Und er sagte auch: “Der Prophet (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) war weder der Mensch, der herumschimpfte noch der Mensch, der unzüchtige Redensarten verwendete noch der Mensch, der herumfluchte. 3Wenn er aber einem von uns etwas vorhalten wollte, sagte er: ‘Was ist los mit ihm? Taribat Ğabinuh (=Seine Stirn wird staubig sein)!” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.5684)
5. Gutes Benehmen: Sahl Ibn Saad (Allahs Wohlgefallen auf ihm) erzählte: “Dass man dem Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) etwas zu trinken brachte, und er trank, während rechts von ihm ein Junge saß und links ältere (Männer). Da fragte er den Jungen: “Erlaubst du mir, an diese (älteren Männer) weiterzugeben?” Der Junge sagte: “Nein, bei Allah, o Gesandter Allahs, ich werde niemandem gegenüber darauf verzichten, (etwas aus deiner Hand entgegenzunehmen). So gab es also der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) ihm in die Hand.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.2319)
6. Die Liebe zur Stiftung von Frieden (Versöhnung): Sahl Ibn Saad (Allahs Wohlgefallen auf ihm) berichtete: “Die Leute von Qiba verwickelten sich so sehr in eine Schlägerei, dasssie sich gegenseitig mit Steinen bewarfen. Als der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) davon erfuhr, sagte er: ‘Lasset uns zu ihnen gehen und zwischen ihnen schlichten’.” (Sahih Al- Bukhari, Hadith Nr.2547)
7. Das Rechte gebieten und das Verwerfliche verbieten: Von Abdullah Ibn Abbas (Allahs Wohlgefallen auf ihnen beiden) wird berichtet: Eines Tages sah der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) einen Mann, der einen goldenen Ring am Finger trug. Der Prophet nahm den Ring von seinem Finger und warf ihn weg, wobei er sagte: “Wer auch immer ein Stück glühender Kohle auf seine Hand legen will, der lege sie darauf.” Nachdem der Prophet (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) gegangen war, wurde der Mann aufgefordert, den Ring aufzuheben und ihn auf andere Weise zu verwenden. Daraufhin sagte er: “Bei Allah: Nun, da der Prophet (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) diesen Ring weggeworfen hat, werde ich ihn niemals aufheben.” (Sahih Muslim, Hadith Nr.2090) 3Wenn er aber einem von uns etwas vorhalten wollte, sagte er: ‘Was ist los mit ihm? Taribat Ğabinuh (=Seine Stirn wird staubig
8. Liebe zur Reinheit: Von Al-Muhağer Ibn Qunfidh (Allahs Wohlgefallen auf ihmã) wird berichtet: “Ich kam zum Propheten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), während er die Notdurft verrichtete und grüßte ihn, worauf er erst antwortete, als er die Gebetswaschung vollendete. Dann entschuldigte er sich bei mir und sagte: “Wahrlich ich verabscheute es Allah (Er ist frei von Unvollkommenheit, der Allerhöchste) in unreinem Zustand zu erwähnen.” (Sahih Ibn Khusaimah, Hadith Nr.206)
9. Hüten der Zunge: Von Abdullah Ibn ‘Aufa (Allahs Wohlgefallen auf ihmã) wird berichtet: “Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) war oft mit dem Gedenken Allahs beschäftigt, sprach wenig, verlängerte seine Gebete, verkürzte seine Ansprache vor dem Freitagsgebet und zögerte nicht (war nicht hochnäsig), mit Witwen oder Bedürftigen zu gehen, um ihre Angelegenheiten zu erledigen.” (Sahih Ibn Hibban, Hadith Nr.6423)
10.Vermehrtes Ausüben von gottesdienstlichen Handlungen: ’Aischa, (Allahs Wohlgefallen auf ihr) Mütter der Gläubigen erzählte, dass der Prophet (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) in der Nacht stehend zu beten pflegte, bis seine Füße Risse bekamen. Daher sagte sie zu ihm: “Warum tust du dies, o Gesandter Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), obwohl Allah dir alle deine vergangenen und zukünftigen Fehler vergeben hat?” Daraufhin sagte er: “Darf ich denn nicht ein dankerfüllter Diener sein?”(Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.4557)
11. Güte und Milde: Von Abu Huraira (Allahs Wohlgefallen auf ihm) wird berichtet: “Tufail Ibn ‘Amr ad-Dausyy und seine Leute kamen zum Propheten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), und sagten: “O Gesandter Allahs, der Stamm Daus ist wahrlich in Ungehorsam verfallen und verhält sich nur ablehnend, so richte zu Allah ein Bittgebet gegen ihn!” Jemand sagte: “Nieder mit den Daus!” und der Prophet sagte (dagegen): “O Allah, führe die Daus zum rechten Weg und bringe sie zu uns zurück!” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.2779)
12. Schöne Art und Weise: Al-Baraa Ibn Azeb (Allahs Wohlgefallen auf ihm) sagte: “Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), hatte eine durchschnittliche Körpergröße und breite Schultern. Er trug sein Haar bis zu den Ohrläppchen. Ich sah ihn in einem roten Rock, und ich hatte nie zuvor einen schöneren gesehen.” (Sahih Ibn Hibban, Hadith Nr.3358)
13. Entsagen dieser Welt (Diesseits): Von Abdullah Ibn Masud (Allahs Wohlgefallen auf ihm) wird berichtet, dass der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) eines Tages auf einer Palmfaser-Matte schlief, und als er erwachte, waren die Abdrücke der Matte auf seinem Körper sichtbar. Wir sagten: “O Gesandter Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), dürfen wir dir eine weiche Matratze geben?” Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) antwortete:
“Was habe ich mit dieser Welt zu schaffen? Im Diesseits bin ich nur wie ein Durchreisender, der im Schatten eines Baumes rastet und ihn wieder verlässt, nachdem er etwas geruht hat.” (Sunan Al-Termedi, Hadith Nr.2377) Und von Amro Ibn Al-Harith (Allahs Wohlgefallen auf ihmã) wird berichtet: “Als der Prophet (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) verschied, hinterließ er keinen Dinar oder Dirham, keinen Sklaven oder Sklavin oder sonst etwas, außer seinem weißen Maultier, das er zu reiten pflegte, seiner Waffe und einem Land, das er vorher zur wohltätigen Stiftung (Sadaqa-Almosen) gemacht hatte.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.2588)
14. Nächstenliebe: Von Sahl Ibn Saad (Allahs Wohlgefallen auf ihm) wird berichtet: “Eine Frau kam mit einer Burda. Wisset ihr, was eine Burda ist? Sie ist ein Gewand, das an seinem Stoffrand eine gewebte Borte hat. Die Frau sagte: “O Gesandter Allahs, ich habe diese selbst mit meiner Hand gewebt und möchte dich damit bekleiden.” Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) nahm ihr Geschenk an, da er die Burda benötigte. Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) kam dann (etwas später) mit diesem Gewand angezogen heraus. Ein Mann unter den Anwesenden befühlte es und sagte: “O Gesandter Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), bekleidest du mich damit?” Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sagte zu ihm: “Ja“. Und saß dann in der Versammlung, so lange es Allah wollte. Anschließend verließ der Prophet den Platz und ließ ihm diese zusammengelegt zuschicken. Die Leute sagten zu dem Mann: “Du hast damit keine gute Sache getan; denn du fragtest ihn, ob er sie dir gibt, während du wusstest, dass er niemals die Bitte eines Menschen ablehnt!” Der Mann erwiderte: “Ich schwöre bei Allah, dass ich ihn danach gefragt habe, damit ich diese als Leichentuch (Kafan) für mich verwenden kann, wenn ich sterbe.” Und sie ist doch später sein Leichentuch geworden.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.1987) 15. Feste Überzeugung und Gottvertrauen: Abi Bakr Al Siddiq (Allahs Wohlgefallen auf ihm) berichtete: “Ich sah die Füße der Ungläubigen (Muschrikien) über unseren Köpfen. Ich sagte zum Propheten, als ich (mit ihm) in der Berghöhle war: “Wenn einer von ihnen unter seine Füße blicken würde, würde er uns sehen! Er erwiderte: “Was hälst du, O Abi Bakr, von zwei (Menschen), bei denen Allah ein Dritter ist?” (Sahih Muslim)
16. Zuneigung und Zärtlichkeit: Abi Qitadah (Allahs Wohlgefallen auf ihm) sagte: “Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) betete, während er (das Kind) Umama, Tochter der Zainab, Tochter des Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), trug…: Wenn er sich niederwarf, legte er sie hin, und wenn er wieder aufstand, trug er sie wieder.”(Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.5650)
17. Erleichterung: Anas (Allahs Wohlgefallen auf ihm) berichtete, dass der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sagte: “Wahrlich, ich stehe im Gebet mit der Absicht, dieses zu verlängern, dennoch kommt es vor, dass ich das Weinen eines Kindes höre und daraufhin mein Gebet kürzer fasse, um seiner Mutter jegliche Härte zu ersparen.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.677)
18. Frömmigkeit und Gottesfurcht: Von Abu Huraira (Allahs Wohlgefallen auf ihm) wird berichtet, dass der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sagte: “Der Prophet (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) ging an einer Dattel vorbei, die auf dem Weg lag, und sagte: “Wenn ich keine Bedenkenhätte, dass diese Dattel zum Almosen gehört, hätte ich sie gegessen.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.2300) 19. Freigiebigkeit: Anas Ibn Malik (Allahs Wohlgefallen auf ihm) sagte: “Es gab niemanden, der als Muslim den Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) um etwas bat und von diesem nichts bekam. Einst kam ein Mann zu ihm, und er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) gab ihm so viele Schafe, wie zwischen zwei Hügeln Platz fanden. Da kehrte der Mann zu seinem Stamm zurück und sagte: “Leute! Werdet Muslime, denn Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) gibt wirklich jedem (etwas), so dass man die Armut nicht zu fürchten braucht!” (Sahih Muslim, Hadith Nr.2312)
20. Die Liebe zur Hilfsbereitschaft: Von ’Aischa, (Allahs Wohlgefallen auf ihr) Mütter der Gläubigen, wird berichtet, dass sie auf die Frage, ‘Was hat der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) normalerweise getan, wenn er zu Hause war?’, folgendes antwortete: “Er war stets damit beschäftigt, den Bewohnern seines Hauses zu dienen (und zu helfen), und wenn die Zeit zum Gebet kam, ging er deswegen hinaus.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.644) Und von Al-Bara’a Ibn ‘Azib (Allahs Wohlgefallen auf ihm) wird berichtet:
“Ich habe den Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) am Tag der Grabenschlacht (Al-Khandaq) gesehen, wie er den Sand trug und das Haar seiner Brust total davon bedeckt war. Und er war ein sehr behaarter Mann. Und dabei trug er das Gedicht von Ibn Rawaha mit erhobener Stimme vor.”
O Allah, ohne Dich wären wir nie rechtgeleitet und hätten wir nie Almosen gegeben und nicht gebetet Wir bitten Dich, die Stille auf uns herabzusenden Und befestige unsere Füße, wenn wir auf die Feinde treffen. Denn die Feinde lehneten sich gegen uns auf Wenn die Feinde uns in Versuchung bringen wollen, so weigern wir uns so weigern wir uns (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.2870)
21. Die Ehrlichkeit: Von ’Aischa, (Allahs Wohlgefallen auf ihr) Mütter der Gläubigen, wird berichtet: “Dem Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) war keine Charaktereigenschaft widerwärtiger als das Lügen. Wenn jemand dem Propheten eine Lüge erzählte, bedrückte ihn (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) dies solang, bis er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) wusste, dass diese Person deshalb Reue geübt hatte.” (Sunan Al- Termedhi, Hadith Nr.1973) Sogar seine Feinde bestätigten seine Ehrlichkeit. Zum Beispiel Abu Jahl, der Mensch, der die meiste Feindschaft gegenüber dem Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) zeigte, sagte eines Tages zum Gesandten: ‘O Muhammad, ich sage nicht, dass duein Lügner bist, aber ich leugne das, wozu du aufrufst und das, womit du gesandt wurdest. Daraufhin hat Allah (Er ist frei von Unvollkommenheit, der Allerhöchste) folgendes herabgesandt: ((Wir wissen wohl, dass dich das, was sie sagen, in der Tat traurig macht. Aber nicht dich bezichtigten sie (in Wirklichkeit) der Lüge, sondern die Zeichen Allahs verleugnen die(se) Ungerechten.))(Qur´an 6:33)
22. Verehrung der Heiligkeiten Allahs (Er ist frei von Unvollkommenheit, der Allerhöchste): ’Aischa, (Allahs Wohlgefallen auf ihr), Mütter der Gläubigen, erzählte: “Immer wenn der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) zwischen zwei Alternativen wählen konnte, entschied er sich für die leichtere, solange es keine Sünde war. Wenn es jedoch eine Sünde war, so war er derjenige, der sich davon am weitesten entfernt hielt. Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) trachtete auch niemals nach Rache für eine persönliche Angelegenheit, außer wenn ein Befehl Allahs missachtet wurde, und in einem solchen Fall strebte er nach Vergeltung um Allahs willen.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.6404)
23. Freundliches Erscheinen (Heiterkeit): Von Abdullah Ibn Al-Hareth wird berichtet:
“Ich habe niemanden gesehen, der mehr lächelte als der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm).” (Sunan Al-Termedhi, Hadith Nr.3641) 24. Das Anvertraute und Gewissenhaftigkeit (Treue): Seine (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) Treue war einmalig, obwohl die Bewohner von Makkah sich gegen ihn feindlich verhielten und seine Anhänger unterdrückten, als er anfing, den Aufruf zum Islam offenkundig zu verbreiten. Und trotz der Feindschaft, die zwischen Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) und den Mekkanern herrschte, haben sie ihm ihre Güter anvertraut (Depositum). Er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) verhielt sich in dieser Angelegenheit solange treu, bis sie ihn (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) gezwungen haben nach Al-Madina auszuwandern, nachdem er von ihnen so viel Böses erlebt hatte. Der Gesandte (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) bat seinen Vetter Aly Ibn Abi Taleb (Allahs Wohlgefallen auf ihm) drei Tage in Makkah zu bleiben, um die Anvertrauten Güter, die der Gesandte verwahrt hatte, an ihre Besitzer auszuhändigen.(Erzählung von Ibn Hischam) Seine (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) Treue bestätigte sich auch in dem Versöhnungsvertrag von Al-Hudaibiah, welcher zwischen dem Gesandten und den Quraiš geschlossen wurde. Dieser Vertrag enthielt u. a., dass wenn jemand von den Mekkanern Zuflucht bei Muhammad sucht (um Muslim zu werden), sollte er zurück an die Quraiš geschickt werden; und wenn ein Muslim zu denQuraiš geht, dieser nicht zurückgeschickt werden sollte. “Nachdem der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) in Al-Madina angekommen war, floh ein Mann namens Abu Dschandal Ibn Suhail Ibn Amro vom Gefängnis in Makkah und kam zum Propheten nach Al-Madina. Da verlangten ihn die Ungläubigen vom Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) zurück, indem sie auf den zwischen ihnen geschlossenen Versöhnungsvertrag hinwiesen. Daraufhin sagte der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) zu Abu Dschandal Ibn Suhail Ibn Amro: “O Aba Dschandal! Habe Geduld und bitte Allah um Ausdauer. Allah wird dir und all diejenigen, die gläubig sind, gequält werden und keine Unterstützung haben, wahrhaftig einen Ausweg zeigen. Wir haben eine Abmachung mit diesen Leuten (den Mekkanern). Wir werden diese Abmachung nicht brechen, noch werden wir sie betrügen. (Sunan Al-Baihaqii, Hadith Nr.18611)
25. Mut und Nicht-Zögern: Aly Ibn Abi Taleb (Allahs Wohlgefallen auf ihm) sagte:
“Ihr hättet mich am Tage der Schlacht von Badr sehen sollen. Wir haben Zuflucht beim Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) gesucht, während er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) zwischen uns dem Feind am nähesten. An diesem Tag war der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) der mutigste und stärkste von uns.” (Musnad Al-Imam Ahmad, Hadith Nr.654) Sein Mut bewies sich auch außerhalb den Kriegen. Anas Ibn Malik (Allahs Wohlgefallen auf ihm) erzählt über ihn: Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) war der beste und mutigste Mensch. Eines Nachts wurden die Bewohner Al-Madinas durch eine laute Stimme erschrocken. Sie gingen in die Richtung, von welcher diese Stimme (Schrei) herkam und fanden den Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) ihnen entgegenreitend, auf einem Pferd ohne Sattel, das Abi Talha gehörte. Er hatte sich erkundigt, woher der Schrei rührte und trug sein Schwert bei sich. Er beruhigte die Menschen: “ Ihr braucht euch nicht fürchten! Ihr braucht euch nicht fürchten!“ Wahrlich, wir empfanden den Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) wie einen Ozean. (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.2751) Der Prophet (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) reagierte sofort, egal ob es Nacht war und er ein ungesatteltes Pferd reiten musste, so wie es eben die Situation erforderte. Es gab nämlich keine Zeit zu verlieren. Er hatte sein Schwert bei sich, falls er es gebrauchen sollte. Er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) wartete nicht auf andere bis sie sich versammelten, um klären zu können, was der Grund dieser Unruhe mitten in der Nacht sein könnte, wie es in solchen Situationen eigentlich üblich wäre. “Bei der Schlacht von Uhud beriet sich der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) mit seinen Gefährten und diese zogen den Kampf vor. Obwohl der Gesandte anderer Meinung war, folgte er ihrem Rat. Aber die Gefährten (Möge Allah Sich ihrer erbarmen) bereuten ihren Entschluss, weil das Vorhaben des Gesandten anders war. So sagten die Ansar: “Wir haben den Wunsch des Gesandten zurückgewiesen.” Sie kamen zu ihm und sagten: “O Gesandter Allahs, du sollst diese Angelegenheit entscheiden.” Worauf er sagte: “Es steht einem Propheten nicht zu, seine Rüstung abzulegen, bis er gekämpft hat.” (Musnad Al Imam Ahmad, Hadith Nr.14829)
26. Großzügigkeit und Edelmut (Gütig): Von Ibn Abbas (Allahs Wohlgefallen auf ihm) wird berichtet: “Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), war der Großzügigste unter allen Menschen, und den Höhepunkt seiner Großzügigkeit erreichte er im Ramadan, wenn ihm Gabriel (Ğibril) begegnete. Diese Begegnung mit ihm fand in jeder Ramadan-Nacht statt, denn Gabriel pflegte ihn zu jener Zeit im Qur’an zu unterweisen.Wahrlich, der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), war mit dem Hergeben von guten Dingen schneller als der unhaltbare Wind.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.6) Und von Abu Dhirr (Allahs Wohlgefallen auf ihm) wird berichtet:
“Eines Tages begleitete ich den Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) auf der schwarzen Felsenebene von Medina, als wir vor dem Berg Uhud ankamen. Er rief mich: “O Abu Dharr!” Ich antwortete: “Hier bin ich dir zu Diensten, o Gesandter Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm). Er sagte: “Wenn ich Gold im Gewicht des Uhud hätte, würde es mich nicht erfreuen, wenn ich nach Ablauf von drei Tagen mehr als einen einzigen Dinar davon behielte, den ich zur Rückzahlung einer Schuld benötigte. Ich würde alles unter den Dienern Allahs verteilen, so und so und so, nach rechts und links und nach hinten.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.2312) Jaber Ibn Abdullah erzählte, “dass der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) niemals nein sagte, wenn er von jemandem um etwas gebeten wurde.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.5687)
27. Schüchternheit (Scham): Abi Said Al-Khudry (Allahs Wohlgefallen auf ihm) überlieferte, “dass der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) gewöhnlich schamhafter war als eine Jungfrau in ihrem Gemach, so dass man an seinem Gesicht ablesen konnte, wenn er etwas sah, was ihm nicht gefiel.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.5751)
28. Bescheidenheit: Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), war mit seiner Demut und Bescheidenheit einer der meisten Menschen, den man kannte. Und durch seine (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sehr geprägte Bescheidenheit kam es vor, dass derjenige, der die Moschee betritt, ihn von seinen Gefährten nicht unterscheiden konnte. Anas Ibn Malik (Allahs Wohlgefallen auf ihm) sagte: “Während wir mit dem Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) in der Moschee saßen, kam ein Mann auf einem Kamel geritten; er ließ das Kamel auf dem Boden der Moschee niederruhen, band es an und sprach zu den Anwesenden: ‘Wer ist von euch Muhammad?’ Dies geschah als der Prophet (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sich anlehnend unter den Leuten befand. Zu dem Mann wurde gesagt: ‘Er ist der gutaussehende Mann, der dort sich anlehnend sitzt!” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.63) Und dies geschah, weil man zwischen dem Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) und seinen Gefährten bzw. Gästen nicht unterscheiden konnte. Und der Gesandte (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) war nicht jemand der hochnäsig oder überheblich war, um mit den Armen, Bedürftigen und Schwachen zusammenzu sitzen, bis er ihre Angelegenheiten erledigt hatte. Anas Ibn Malik (Allahs Wohlgefallen auf ihm) sagte: “Eine Frau aus Al-Madina kam zum Propheten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) und sagte: “O Gesandter Allahs, ich brauche dich.” Er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sagte: “O Mutter von Soundso, suche dir einen der Wege den du möchtest.” Sodann ging er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) und beschäftigte sich mit ihrer Angelegenheit, bis die Sache erledigt war.” (Sahih Muslim, Hadith Nr.2326)
29. Barmherzigkeit und liebevolle Fürsorge: Abu Masud Al-Ansari (Allahs Wohlgefallen auf ihm) berichtete, dass ein Mann zum Propheten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) kam und sagte: “Ich komme nur wegen dem und dem später zum Morgengebet, weil er das Gebet zu sehr in die Länge zieht.” Nie sah ich den Propheten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) in einer Ansprache so wütend, wie an diesem Tag. Er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sprach: “O ihr Menschen! Unter euch sind solche, die die anderen abschrecken. Wer von euch das Gebet leitet, soll sich kurz fassen, denn hinter ihm betet der Ältere und der Jüngere, und derjenige, der sein Geschäft zu erledigen hat.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.670) Und von Osama Ibn Zaid wird berichtet: “Eine der Töchter des Propheten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) schickte ihm einen Boten – während ich mit Sa’d und Ubayy mit dem Propheten war, der ihm sagte: “Sie (deine Tochter) nimmt an, dass ihr Kind stirbt, und du sollst zu ihr kommen.” Der Prophet (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) ließ ihr den Friedensgruß ausrichten und folgendes sagen: “Wahrlich, Allah gehört alles, was Er nimmt und was Er gibt, und alles ist bei Ihm vorbestimmt! So soll sie in Erwartung des Lohnes Allahs in Geduld ausharren.” Als sie zu ihm abermals den Boten schickte, er solle bei Allah doch kommen, stand der Prophet (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) auf, und wir mit ihm (und begab sich dorthin). Dort wurde der Junge in seinen Schoß gelegt, während dieser seine letzten Atemzüge von sich gab. Da liefen die Tränen aus den Augen des Gesandten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm). Sa’d sagte zu ihm: “Was ist das, o Gesandter Allahs?” Und der Prophet sagte: “Das ist eine Barmherzigkeit, die Allah in die Herzen einiger Seiner Diener einlegt, die Er auserwählt hat. Und Allah erbarmt Sich nur derer von Seinen Dienern, die barmherzig sind.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.6942)
30. Verzeihung (Vergebung) und Nachsicht: Anas Ibn Malik (Allahs Wohlgefallen auf ihm), berichtete: “Ich lief neben dem Gesandten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), während er ein Gewand aus Nağran trug, dessen Verzierborte ziemlich grob war. Da kam ein Wüstenaraber an ihn heran und zog ihn (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) so heftig am Gewand, dass ich die Schulterplatte des Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sehen konnte, welche Reibspuren der Verzierborte auf Grund des heftigen Ziehens des Gewandes, aufwies. Der Mann sagte: “Du Muhammad, lass mir etwas von dem Geld Allahs geben, das sich bei dir befindet!” Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) wandte sich ihm zu und lachte und ließ ihm dann eine Gabe aushändigen.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.2980) Und zu den Beispielen seiner Nachsicht dient auch der Hadith von Zaid Ibn Sa’nah. In diesem Hadith geht es um einen jüdischen Rabbiner, welcher dem Gesandten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) ein Darlehen gegeben hatte. Der Gesandte hatte das Geld von ihm genommen, um die Bedürfnisse einiger vertrauter Menschen zu stillen. Zaid sagte: “Zwei oder drei Tage vor Ablauf der Frist ging der Gesandte (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) zum Leichenbegräbnis (Ğinãza) eines Mannes von den Ansar. Mit ihm waren Abu Bakr, Umar und Uthman und einige seiner Gefährten. Nachdem der Prophet das Totengebet verrichtet hatte, setzte er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sich an eine Mauer. Ich packte ihn an seinem Kragen und schaute ihn mit einem unhöflichen Blick an und sagte: “Gibst du mir, O Muhammad, mein rechtmäßiges Eigentum nicht zurück? Denn bei Allah, ich kenne euch, o Söhne des Abdul Muttalib, nicht als Menschen, die einen hinhalten und weiß dies durch meinen Umgang mit euch!! Er sagte weiter: “Ich schaute zu Umar Ibn Al-Chattab und sah, wie sich die Augen in seinem Gesicht wie ein runder Planet drehten. Dann richtete er seinen Blick auf mich und sagte: “O Feind Allahs, sagst du zum Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), was ich höre und tust mit ihm was ich sehe? Im Namen Dessen, Der ihn mit der Wahrheit sandte, wenn ich mich nicht zurückhalten würde, so hätte ich dir den Nacken mit meinem Schwert abgeschlagen.” Währenddessen schaute der Gesandte (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) mit Ruhe und Gelassenheit zu Umar und sagte: “Wir benötigen dich für andere Angelegenheiten als diese o Umar. Undzwar, dass du mich zum guten Handeln aufforderst und ihm Gehorsam befiehlst. Gehe mit ihm o Umar und gib ihm sein Recht und dazu noch 20 Saa` (ein altes Hohlmaß, das etwa 3 kg beträgt),weil du ihn so grob behandelt hast.” Zaid sagte: “Umar ging mit mir und gab mir mein Recht und dazu 20 Saa` Datteln. Ich fragte ihn, was dieser Überschuss sei.” Umar sagte: “Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) hat mir befohlen, dir diesen Überschuss auszuhändigen, weil ich dich so grob behandelt habe.” Ich sagte: “Kennst du mich, o Umar?” Da sagte Umar: “Nein, wer bist du?” Ich sagte: “Ich bin Zaid Ibn Sa’nah.” Umar sagte: “Der Rabbiner?” Ich antwortete: “Ja, der Rabbiner.” Er fragte: “Was hat dich dazu bewegt, den Propheten auf diese Art anzusprechen und ihn so zu behandeln?” Ich sagte: “O Umar, als ich den Gesandten anschaute, erkannte ich an ihm alle Kennzeichen des Prophetentums, außer zweien, die ich nicht überprüft habe. Seine Nachsicht überbietet sein Unwissen. Und je größer sein Unwissen ist, desto stärker ist seine Nachsicht. Ich habe diese beiden Kennzeichen überprüft und nehme dich deshalb zum Zeugen, dass ich Allah als Gott, den Islam als Religion und Muhammad als Propheten akzeptiere. Und ich nehme dich als Zeugen dafür, dass die Hälfte meines Vermögens ein Almosen für die Gemeinschaft Muhammads ist.” Dann sagte Umar: “Oder für einen Teil von ihnen, denn du kannst sie nicht alle damit versorgen.” Dann sagte ich: “Oder für einen Teil von ihnen.” So kehrten Umar und Zaid zurück zum Gesandten Allahs. Und Zaid sagte: “Ich bezeuge, dass es keine Gottheit außer Allah gibt und dass Muhammad Sein Diener und Gesandter ist.” So glaubte er an ihn (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) und stimmte ihm zu. Und er war zusammen mit dem Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) Zeuge von vielen Dingen und fiel in der Schlacht von Tabuk als Märtyrer. Möge Allah Sich Zaid erbarmen.” (Sahih Ibn Hibban, Hadith Nr.288) Und ein sehr bedeutendes Beispiel für sein (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) Verzeihen ist sein Verhalten, als er Makkah eroberte und die Bewohner Makkah’s, die ihm viel Unrecht angetan hatten und der Grund für seine Austreibung waren, bei der Kaba zusammenkamen. Er sagte: “Was denkt ihr, was ich nun mit euch machen werde?” Sie sagten: “Gutes, edelgesinnter Bruder und Sohn eines edelgesinnten Bruders.” Er sagte: “Geht, ihr seid frei.” (Sunan Al-Baihaqii, Hadith Nr.18055)
31. Die Geduld: Der Gesandte (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) war ein Beispiel für die Geduld. Denn schon vor seinem Aufruf war er geduldig gegenüber den Taten seines Volkes, ihrem Götzendienst usw.. Und nachdem er mit seinem Aufruf begann, war er trotz allem, was er von seinem Stamm in Makkah erlebte, standhaft und Allah hingegeben. Danach verhielt er sich genauso gegenüber den Heuchlern in Al-Madinah.Und er war ein großes Beispiel für Geduld, wenn er jemanden verlor, der ihm sehr nahe stand. Seine Frau Hadiga (Allahs Wohlgefallen auf ihr), Mütter der Gläubigen und alle seine Söhne starben zu seinen Lebzeiten, außer seiner Tochter Fatima; und sein Onkel Al-Abbas. In all diesen Situationen war er geduldig und Allah hingegeben. Von Anas Ibn Malik (Allahs Wohlgefallen auf ihm) berichtete: “Wir traten mit dem Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) beim Schmied Abi Saif Al-Qain ein; und er war der Ehemann der Pflegemutter, die Ibrahim, den Sohn des Gesandten stillte. Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) nahm Ibrahim zu sich auf, küsste ihn und atmete seinen Geruch ein. Später traten wir noch mal bei ihm ein, als Ibrahim (im Sterben lag und) seine letzten Atemzüge aufgab. Da begannen die Tränen des Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) zu fließen. Abdulrahman Ibn `Auf (Allahs Wohlgefallen auf ihm) sagte dann zu ihm: “(Weinst) du auch, o Gesandter Allahs?” Der Prophet erwiderte: “O Ibn `Auf, das gehört zur Barmherzigkeit!” Bei einer weiteren Träne fuhr der Prophet fort: “Wahrlich, das Auge tränt, das Herz trauert und wir sprechen nur Worte, die unserem Herrn (ÈÑ (Rabb) wohlgefällig sind. O Ibrahim, wir sind wahrlich bei deinem Abschied von Traurigkeit erfüllt.” (Sahih Al- Bukhari,Hadith Nr. 1241)
32. Gerechtigkeit und Billigkeit: Der Gesandte (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) war ein Gerechter in allen seinen Lebensangelegenheiten und in der Umsetzung der Gesetzgebung Allahs. Von ’Aischa (Allahs Wohlgefallen auf ihr), Mütter der Gläubigen, wird berichtet: Die Leute des Stammes Quraiš waren besorgt wegen einer Frau aus dem Stamm Mahzum, die einen Diebstahl begangen hatte. Sie fragten: “Wer kann mit dem Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) für sie sprechen? Einige sagten: “Und wer sonst kann es wagen, an ihn heranzutreten außer Usama Ibn Zaid, dem Liebling des Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm)? Da sprach Usama mit dem Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), der ihm sagte: “Legst du Fürsprache ein im Hinblick auf ein Recht, das nur Allah zusteht?" Der Prophet (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) erhob sich dann und hielt eine Predigt, in der er folgendes sagte: "O ihr Menschen, wahrlich, diejenigen vor euch gingen deshalb zugrunde, weil sie, wenn einer der Vornehmen unter ihnen einen Diebstahl begangen hatten, ihn davon unbestraft laufen ließen, und wenn einer der Schwachen unter ihnen einen Diebstahl begangen hatte, gegen ihn die Strafe vollzogen.Ich schwöre bei Allah! Wenn Fatima, die Tochter Muhammads gestohlen hätte, so würde Muhammad ihre Hand abschneiden.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.3288) Er war sogar gerecht, wenn es auf seine Kosten ging. (Allahs Preisen und Frieden auf ihm). Usaid Ibn Hudair (Allahs Wohlgefallen auf ihm) sagte: “Ein Mann von den Ansar, der für seinen Spass bekannt war, redete mit den Menschen und brachte sie zum Lachen. Der Gesandte (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) lief an ihm vorbei und stupste ihn mit einem dünnen Zweig in die Taille. Der Mann sagte zum Propheten: “O Gesandter Allahs! Ich möchte mich rächen!“ Er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sagte: „Mach weiter!“ Der Mann sagte: „Du trägst ein Hemd, jedoch hatte ich keines an, als du mich mit dem Zweig gestochen hast!“ Sofort hob der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sein Hemd hoch, damit der Mann ihn auf die gleiche Weise stechen konnte. Der Mann jedoch umarmte den Propheten sogleich, küsste die Seite seines Körpers und sagte: “Genau das hatte ich beabsichtigt o Gesandter Allahs!” (Sunan Abou Dawud, Hadith Nr.5224) | |
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Mesaj Sayısı : 8175 Kayıt tarihi : 22/05/10 Yaş : 36 Nerden : Bursa
| Konu: Geri: German - Dies ist MOHAMMAD (s.a.v) Salı Ocak 22, 2013 11:40 am | |
| 33. Furcht vor Allah (Er ist frei von Unvollkommenheit, der Allerhöchste): Denn er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) war einer der gottesfürchtigsten und demütigsten Menschen. Abdullah Ibn Masud (Allahs Wohlgefallen auf ihm) berichtete: Der Gesandte (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sagte zu mir: “Lies mir (etwas vom Qur´an) vor!” Ich sagte: “O Gesandter Allahs, soll ich dir von dem vorlesen, was dir selbst offenbart wurde?” Er sagte: “Ja!” Da las ich ihm die Sura 4 (an-Nisa – Die Frauen) vor, und als ich den Vers ((Aber wie (wird es sein), wenn Wir von jeder Gemeinschaft einen Zeugen bringen und dich über diese da als Zeugen bringen?))(Qur´an 4:41) erreichte, sagte er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm): “Hör auf zu lesen!” Da sah ich, dass Tränen aus seinen Augen flossen.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.4763) Und von ’Aischa (Allahs Wohlgefallen auf ihr), Mütter der Gläubigen, wird berichtet: “Wenn der Gesandte (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) dunkle Wolken am Himmel sah, fing er an hin und her zu gehen. Er verliess das Haus mit verändertem Gesichtsausdruck. Doch sobald es regnete, drückte sein Gesicht wieder Zufriedenheit aus. ’Aischa sagte dies dem Gesandten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), worauf er antwortete: “Wie kann ich es wissen? Es kann so sein, wie manche Leute sagten:(( Als sie es als ausbreitende Wolke sahen, die auf ihre Täler zukam…)) (Qur´an 46:24) (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr. 3034) Enthaltsamkeit (Zufriedenheit) und sich selbst entbehren: Umar Ibn Al-Chattab (Allahs Wohlgefallen auf ihm) sagte: “Schaute sich im Zimmer des Gesandten um und fand nur einen Teppich (Haseer) aus Palmfasern, auf welchem der Gesandte lag; und alles was sich im Haus befand war eine Saa` (ein altes Hohlmaß, das etwa 3 kg beträgt) Getreide und ein an einem Pfeil hängender Wasserbehälter (aus Schafsleder); das war alles, was der Gesandte besaß, als sich die Hälfte der Arabischen Halbinsel unter seiner Herrschaft befand. Als Umar dies sah, kamen ihm die Tränen aus den Augen. Da fragte ihn der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm): “Warum weinst du Umar?” Er sagte: “Wie kann ich nicht weinen, wo doch der Kaiser und Kisra das Leben und ihre Annehmlichkeiten genießen und der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) nur das besitzt, was ich sehe? Dann sagte der Gesandte (Allahs Preisen und Frieden auf ihm): “O Umar bist du nicht damit zufrieden, dass dies der Anteil des Kaisers und Kisras von den Gaben des Lebens ist und wir dafür das Jenseits nur für uns allein bekommen?” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr. 4629) 34. Seine Liebe zum Guten für alle Menschen, sogar für seine Feinde: Von ’Aischa (Allahs Wohlgefallen auf ihr), Mütter der Gläubigen, wird berichtet:
“Ich sagte zum Propheten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm): “Hast du einen schwereren Tag erlebt, als den Tag der Schlacht von Uhud?” Er sagte: “Ich habe von deinen Leuten viel Schweres erlebt, und was ich davon am schwersten erlebt habe, geschah am Tag von Al-
‘Aqabah, als ich mit meinem Anliegen an Ibn ‘Abd Yalail Ibn ‘Abd Kulal herantrat, und er mir für das, was ich wollte, nicht entgegenkam. Ich ging dann ziellos fort und war sehr bekümmert. Ich kam erst dann zu mir, als ich die Gegend von Qarn At-Ta‘alib erreicht hatte. Ich hob mein Haupt und sah, dass mir eine Wolke den Schatten spendete. Ich blickte und habe darin Gabriel gesehen. Er rief mir zu, indem er sagte: “Wahrlich, Allah hat die Worte deiner Leute gehört, welche sie an dich gerichtet und über dein Anliegen geantwortet haben. Er entsendet dir nun den Engel der Berge, damit du ihm den Befehl erteilst, wie du gegen diese Leute verfahren willst.” Darauf rief der Engel der Berge mir zu, grüsste mich mit dem Friedensgruss (Salam) und sagte: “O Muhammad, befehle was du willst! Wenn du willst, lasse ich die zwei Berge über sie stürzen!” Ich (der Prophet (Allahs Preisen und Frieden auf ihm)) sagte aber: “Nein! Vielmehr hoffe ich, dass Allah aus ihren Lenden solche entstehen lässt, die Allah Allein dienen und Ihm nichts beigesellen.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr. 3059) Umar Ibn Al-Chattab (Allahs Wohlgefallen auf ihm) berichtete: “Als Abdullah Ibn Ubayy Ibn Salul starb, wurde der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) darum gebeten, das Totengebet für ihn zu verrichten. Als der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) zu diesem Zweck aufstand, sprang ich auf, und sagte zu ihm: ‘O Gesandter Allahs, betest du für Ibn Ubayy, wo er doch an jenem Tage soundso, soundso und soundso sagte?’ Ich wollte ihm doch das wiederholen, was er einst sagte. Da lächelte der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) und sagte: “Halte dich von mir zurück, Umar!” Als ich aber ihm zu viel erzählte, sagte er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm): “Mir wurde dies zur Wahl gestellt, und ich habe die Wahl getroffen. Und wenn ich wüsste, dass ihm verziehen würde, wenn ich die siebzigmal überschritten hätte, so würde ich es tun.” Er verrichtete dann das Totengebet für ihn und ging weg. Eine kurze Zeit darauf wurden die beiden folgenden Qur`an-Verse aus der Sura Al-Tauba offenbart: ((Bitte um Vergebung für sie, oder bitte nicht um Vergebung für sie; wenn du (auch) siebzigmal um Vergebung für sie bittest,)) (Qur´an 9:80) ((Und bete niemals über jemandem von ihnen, der gestorben ist, und stehe nicht an seinem Grab! Sie verleugnen ja Allah und Seinen Gesandten, und sie starben als Frevler.)) (Qur´an 9:84) Ich war doch erstaunt über meine Dreistigkeit gegenüber dem Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm). Allah und Sein Gesandter wissen doch besser Bescheid!” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr. 2400)
Einige seiner Anstandsregeln:
- Die Nähe zu seinen (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) Gefährten und das ofte Zusammensein mit ihnen. Und Beweise dafür sind unser weit reichendes Wissen über alle Angelegenheiten seines Lebens; ob privat oder allgemein. Denn er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) ist das Vorbild und Beispiel, das man in allen Bereichen des Lebens nachahmen soll. Von Jarir Ibn Abdullah: “Seit ich Muslim geworden bin, hat der Gesandte (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) mich nie fern von ihm gehalten und mich nie angeschaut, ohne mir ein Lächeln zu geben.Ich sagte: “O Gesandter Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), ich bin ein Mann, der sich nicht auf dem Rücken des Pferdes halten kann!” Darauf schlug er mit seiner Hand gegen meine Brust und sagte: “O Allah mein Gott, lass ihn halten, und lasse ihn andere rechtführen und leite ihn recht.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.2400) Er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) scherzte und spaßte mit seinen Gefährten. Anas Ibn Malik (Allahs Wohlgefallen auf ihm) sagte: “Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) hatte die vorzüglichsten Charaktereigenschaften. Ich hatte einen Bruder namens Abu Umair. Anas sagte: “Er war bereits entwöhnt“, und fuhr fort: “Wenn er zum Gesandten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) kam und ihn sah, sagte dieser: “O Abu Umair, was hat das Vögelchen (Al-Nughair) gemacht? Er (Anas) sagte: “er hatte damit gescherzt.“ (Sahih Muslim, Hadith Nr. 2150) Und sein (Allahs Wohlgefallen auf ihm) Spaß bezog sich nicht nur auf Worte. Er setzte seine Scherze auch in die Tat um. Anas Ibn Malik (Allahs Wohlgefallen auf ihm) sagte:
“Ein Wüstenaraber namens Zaher Ibn Harram, schenkte den Gesandten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) ein Geschenk. Der Prophet (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) pflegte über ihn zu sagen: „Zaher ist unser Nomade und wir sind die Ansässigen.“ Eines Tages sah der Gesandte (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) Zaher auf dem Markt, während er Kleider verkaufte. Er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) ging zu ihm und umarmte ihn von hinten. Da Zaher Ibn Harram nicht wusste, wer ihn umarmte, sagte er: “Lass mich!” Er schaute sich nach hinten um und erblickte den Gesandten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm). Da drückte er seinen Körper ganz fest an den des Gesandten. Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) rief: “ Wer will diesen Sklaven kaufen?” Zaher Ibn Harram entgegnete daraufhin: “O Gesandter Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), ich bin der Nachfrage nicht Wert. ” Da sagte der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm): “Jedoch bist du bei Allah nicht wertlos.” Oder er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sagte: “Du bist jedoch bei Allah viel Wert. (Sahih Ibn Hibban, Hadith Nr.5790) - Die Beratung mit seinen Gefährten und das Fragen nach ihren Meinungen in allen Angelegenheiten, über welche es im Qur´an keine Aussagen gibt. Von Abu Huraira (Allahs Wohlgefallen auf ihm) wird berichtet: “Ich kannte niemanden, der seine Gefährten mehr zu Rate zog als den Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm).” (Sunan Al-Termedhi, Hadith Nr.1714)
- Der Besuch von Kranken, ob Muslim oder Ungläubiger. Denn der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) besuchte regelmäßig seine Gefährten und fragte nach ihnen. Wenn er von einem von ihnen die Nachricht über dessen Krank-Sein erhielt, beeilte er sich, um zusammen mit seinen Gefährten dem Erkrankten einen Besuch abzustatten und um Genesung für ihn zu wünschen. Krankenbesuche bezogen sich nicht nur auf die Muslime, sondern auch auf Andersgläubige. Anas Ibn Malik (Allahs Wohlgefallen auf ihm) berichtete: “Ein Junge jüdischen Glaubens war einige Zeit lang Diener des Propheten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm). Als er krank wurde, besuchte der Prophet ihn. Er setzte sich an seinen Kopf und sagte: “Werde Muslim!” Mit fragendem Blick schaute der Junge zu seinem bei ihm anwesenden Vater hin, und der sagte: “Gehorche Abul-Qasim.”Und so nahm der Junge den Islam an. Als der Prophet (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) hinausging, sagte er: “Ich danke Allah, Der ihn vor dem Feuer bewahrt hat.” (Sahih Ibn Hibban, Hadith Nr. 2960)
- Die Dankbarkeit für die gute Tat und die Belohnung dafür; denn er (Allahs Wohlgefallen auf ihm) sagte: “Wer auch immer um Schutz bei Allah bittet, gebt ihm Zuflucht, und wer um (Almosen) bei Allah bittet, gebt ihm, und wer euch einlädt, nehmt seine Einladung an, und wer euch etwas Gutes tut, den belohnt ihr dafür. Solltet ihr keine Belohnung für ihn finden, dann betet für ihn (reichlich) bis ihr glaubt, dass ihr ihn genug belohnt habt.” (Musnad Al-Imam Ahmad, Hadith Nr.6106) Seine Frau ’Aischa (Allahs Wohlgefallen auf ihr), Mütter der Gläubigen. Sagte über ihn: “Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) nahm gewöhnlich das Geschenk an und belohnte dafür (mit Gegenschenkung).” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.2445)
- Seine Zuneigung (Allahs Wohlgefallen auf ihm) und Liebe für alles was schön und gut ist. Anas Ibn Malik (Allahs Wohlgefallen auf ihm) sagte:
“Ich habe niemals Seide oder feine Tücher berührt, die weicher waren als die Hand des Gesandten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm); und niemals habe ich etwas gerochen…, das besser roch als der Geruch des Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm).” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.3368)
- Die Zuneigung (Allahs Wohlgefallen auf ihm) und Liebe zur Fürsprache in jedem Bereich des Guten und der guten Taten. Ibn Abbas (Allahs Wohlgefallen auf ihm) berichtete:
“Der Mann von Barira war ein Sklave namens Mugit. Als sähe ich ihn noch, wie er weinend hinter ihr umherlief, und seine Tränen über seinen Bart flossen. Der Prophet (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sagte zu Abbas:
“O Abbas, wunderst du dich nicht über die Liebe des Mugit für Barira und über den Hass Bariras gegen Mugit?” Der Gesandte (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) wandte sich dann an Barira und sagte zu ihr: “Wenn du zu ihm zurückkehren würdest!” Sie sagte: “O Gesandter Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), befiehlst du es mir?” Er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) erwiderte: “Ich will nur eine Fürbitte (für ihn) einlegen!” Sie sagte dann: “Ich habe kein Verlangen nach ihm.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr. 4979)
- Die Selbstbedienung. ’Aischa (Allahs Wohlgefallen auf ihr), Mütter der Gläubigen, antwortete auf die Frage, was der Gesandte Allahs(Allahs Preisen und Frieden auf ihm) zu Hause zu tun pflegte: “Er war ein Mensch unter den Menschen, der seine Kleidung selbst flickte, seine Ziege selbst molk und sich selbst bediente.” (Musnad Abi Yahli, Hadith Nr.4873) Sein vornehmer Charakter reichte so weit, dass er sich selbst und auch andere bediente. Seine Frau ’Aischa (Allahs Wohlgefallen auf ihr), Mütter der Gläubigen, wurde einmal gefragt: “Was tat der Gesandte (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) gewöhnlich, wenn er zu Hause war?” Darauf antwortete sie: “Er war stets damit beschäftigt, den Bewohnern seines Hauses zu dienen (und zu helfen), und wenn die Zeit zum Gebet kam, ging er deswegen hinaus.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.5048)
Faire Aussagen:
a) Der deutsche Dichter Göthe sagt: Ich suchte in der Geschichte nach einem Menschen als Vorbild (Ideal), da fand ich den arabischen Propheten Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm).
b) Professor Keith Moor schrieb in seinem Buch “The developing human”: Ich habe überhaupt keine Schwierigkeiten, um die Worte des edlen Qur'ans zu akzeptieren. Denn die Beschreibung des Fötus (Babys) im edlen Qur'an kann nicht auf dem Wissen und den medizinischen Informationen des 7. Jahrhundert basieren. Die einzige und vernünftige Schlussfolgerung dafür ist, dass diese Beschreibungen an Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) von Allah (Er ist frei von Unvollkommenheit, der Allerhöchste) offenbart wurden.
c) Wool Durant schrieb in seinem Buch “Kultur Geschichte” im 21. Teil: Wenn wir die Großartigkeit beschreiben wollen, was ein großartiger Mensch für einen Einfluss auf die Menschen haben kann, dann sagen wir, dass der Gesandte des Islam einer der Größten der Großen der Geschichte ist. Denn er hat den Trotz des Fanatismus und des Aberglaubens bändigen können. Und er baute auf das Judentum, Christentum und die alten Religionen seines Volkes eine ganz einfache, klare und starke Religion auf, die bis zum heutigen Tag mit einer sehr gefährlichen Macht überlebt hat.
d) Georg de Toulz schrieb in seinem Buch “Das Leben”: Der Zweifel über die Sendung Muhammads (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) ist der Zweifel an der Göttlichen Allmacht, welche die ganze Schöpfung umfasst.
e) Der Wissenschaftler Walse schrieb in seinem Buch “Der Wahre Prophet”: Einer der deutlichsten Beweise für die Ehrlichkeit des Propheten Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) ist, dass seine Familie und die ihm nächsten Menschen die ersten waren, die ihm glaubten. Denn sie wussten alles über ihn und seine Geheimnisse. Und wenn sie den geringsten Zweifel an seiner Ehrlichkeit gehabt hätten, hätten sie nicht an ihn geglaubt. f) Der Orientalist Hehl schrieb in seinem Buch “Die arabische Zivilisation”: Wir kennen in der Menschengeschichte keine Religion, die sich so schnell in der ganzen Welt verbreitet hat, wie der Islam. Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) hat für dieses Dasein eine Gemeinschaft (Ummah) herausgebracht. Und festigte den Gottesdienst der Diener Allahs auf der Erde. Und stellte die Grundlage der sozialen Gerechtigkeit und der Gleichheit auf. Und tauschte das System des blinden Gehorchens und den Stolz der Völker, die nur die Unordnung kannten, gegen Ordnung, Übereinstimmung, Gehorsam und Würde ein. g) Der spanische Orientalist Jane Lec schreibt in seinem Buch “Die Araber”: Niemals kann das Leben Muhammads so beschrieben werden wie Allah (Er ist frei von Unvollkommenheit, der Allerhöchste) es in folgender Aussage beschrieben hat: ((Und Wir haben dich nur als Barmherzigkeit für die Weltenbewohner gesandt.)) (Qur´an 21:107) Muhammad war eine wahrhaftige Barmherzigkeit. Und ich spreche den Segen über ihn mit Sehnsucht. h) Bernard Schauf schreibt in seinem Buch “Der Islam nach hundert Jahren”: Die ganze Welt wird den Islam annehmen. Auch wenn die Welt den Islam nicht mit seinem echten klaren Namen annimmt, so wird sie ihn mit einem anderen Namen annehmen. Es wird ein Tag kommen, wo der Westen die Islamische Religion annehmen wird. Denn es sind viele Jahrhunderte vergangen, in welchen der Westen Bücher liest, die voll von Lügen über den Islam sind. Ich habe ein Buch über Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) geschrieben, aber das Buch wurde beschlagnahmt, weil es der englischen Tradition nicht entsprach. Und er sagte auch: Der Islam ist die Religion, in der wir alle guten Dinge der Religionen finden. Und finden in den anderen Religionen diese guten Dinge nicht.
Seine Ehegattinnen (Allahs Preisen und Frieden auf ihm):
Der Gesandte Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) hat nach dem Tod seiner ersten Frau Hadiga (Allahs Wohlgefallen auf ihr) 11 Damen geheiratet. Es handelte sich bei allen um Frauen, die vor ihm schon eine Ehe eingegangen waren und auch schon älter waren, außer ’Aischa (Allahs Wohlgefallen auf ihr), Mütter der Gläubigen, welche er als Jungfrau geheiratet hat. Sechs von diesen waren vom Stamm Quraiš, fünf von anderen arabischen Stämmen und eine Koptin, die Mutter seines Sohnes Ibrahim. Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sagte:
“Wenn ihr die Koptinnen (besitzt) heiratet, behandelt sie gut, denn es bestehen Verwandtschaftsbande mit ihnen und Verpflichtungen zu ihnen.” (Musnaf Abdu Razaq, Hadith Nr.19375)
Und die Gründe seiner Heirat mit diesen Damen waren:
1) Religiöse Gesetze, wie seine Heirat mit Zainab Bint Gahsch (Allah Wohlgefallen auf ihr). Denn die Araber hatten es in der Dschahiliyya (vorislamisches Heidentum) für verboten erklärt, dass ein Mann die geschiedene Frau seines adoptierten Sohnes heiratet, weil sie glaubten, dass die Frau eines Adoptivsohnes wie die Frau des leiblichen Sohnes sei. Deshalb heiratete sie der Gesandte Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), um diesem Glauben ein Ende zu machen. Allah (Er ist frei von Unvollkommenheit, der Allerhöchste) sagt: ((Als dann Zaid keinen Wunsch mehr an ihr hatte (die Andeutung für die Scheidung), gaben Wir sie dir zur Gattin, damit für die Gläubigen kein Grund zur Bedrängnis bestehe hinsichtlich der Gattinnen ihrer angenommenen Söhne, wenn diese keinen Wunsch mehr an ihnen haben. Und Allahs Anordnung wird (stets) ausgeführt.)) (Qur´an 33:37) 2) Politisch. Zugunsten des Aufrufs zum Islam, um die Herzen vertraulich zueinander zu machen und die Sympathie zwischen den Stämmen zu fördern. Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) verschwägerte die großen Stämme von Quraiš und die stärksten arabischen Stämmen. Und dieses Verhalten befahl er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) seinen Gefährten weiterzuführen und umzusetzen. “Als der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) Abdurahaman Ibn `Auf zu Daumah Al-Dschandal sendete, sagte er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) zu ihm: Wenn sie dir folgen, dann heirate die Tochter ihres Königs.” (Al-Tabari) Cl. Cahan (geb.1909, beendete sein Studium an der Universität Sorbonne und war als Redner an der Orientalischen Sprachschule in Paris tätig, dann nahm er 1945 die Arbeit als Professor an der Fakultät für Literatur an der Universität Strassbourg auf) sagte: Vielleicht haben seine Lebensabschnitte in uns, nach unseren jetzigen Verständnissen, teilweise eine Verwirrung zustande gebracht. Die vielen Aussagen über die auf das Diesseits bezogenen Gelüste des Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) und Bemerkungen über seine 9 Gattinnen, die er nach dem Tod Hadigas (Allah Wohlgefallen auf ihr) geheiratet hat. Aber es ist eigentlich klar und fest, dass all diese Heiratsverhältnisse mit einem politischen Stempel geprägt waren. Und sie führten dazu, dass die Treue von vielen Adligen und geehrten Führern (für den Islam) gewonnen wurde.
3) Gesellschaftlich (sozial). Und dies durch die Heirat der verwitweten Frauen seiner Gefährten, welche auf dem Weg zur Verbreitung der Botschaft Allahs gestorben waren. Er heiratete sie, obwohl sie nicht jung waren; aus Barmherzigkeit, Zuneigung und als eine Ehrerweisung für sie und ihre Gatten. In ihrem Buch “Verteidigung des Islam”, schreibt die italienische Schriftstellerin L.Veccia Vaglieri: Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) hat in seinen jungen Jahren, in welchen das sexuelle Verlangen am stärksten ist und er sich in einer Gesellschaft wie die der arabischen befand, in der die Heirat als gesellschaftliche Institution nicht existierte, sondern die Mehrehe die Regel darstellte und die Scheidung keine Grenzen hatte und sehr leicht war, nur eine Frau geheiratet. Diese war Hadiga (Allah Wohlgefallen auf ihr), die viel älter als er war und er blieb ihr 25 Jahre lang treu. Seine zweite Heirat vollzog er erst nach dem Tod von Hadiga (Allah Wohlgefallen auf ihr), in einem Alter von 50 Jahren. In jeder seiner Eheschließungen verbarg sich entweder ein gesellschaftlicher oder politischer Grund. Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) heiratete Frauen, die weder Jungfrauen waren, noch jung oder hübsch waren.War er also ein Mann der sexuellen Begierden? Er war ein Mann und kein Gott, und es kann sein, dass ihn der Wunsch nach einem Sohn dazu bewegte, erneut zu heiraten; denn die Söhne, die Hadiga (Allah Wohlgefallen auf ihr) gebar, starben alle. Und ohne dass er viel Einkommen hatte, nahm er sich vor, die Verantwortung für eine große Familie auf sich zu nehmen. Er hat sich für die vollkommene Gleichheit gegenüber allen seinen Frauen verpflichtet und hat nie einen Unterschied zwischen ihnen gemacht. Er verhielt sich nach dem Beispiel der ihm vorangegangen Propheten (Friede sei mit ihnen), wie Musa (Moses) und andere, die auch Mehrehen eingegangen waren und die Menschen heutzutage jedoch keine Einwände dagegen haben. Ist das so, weil wir kein Wissen über ihr tägliches Leben haben und aber auf der anderen Seite über jede Einzelheit der Lebensführung des Propheten Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) bescheid wissen? In seinem Buch “Die Helden” schrieb (Th.Carlyle) der bekannte englische Autor über den Propheten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm): Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) war kein enger Bruder der Gelüste und Triebe, auch wenn ihm das ungerechter- und feindlicherweise vorgeworfen wird.
Einige überlieferte Beweise über seine Botschaft und sein Prophetentum (Allahs Preisen und Frieden auf ihm)
- Aus dem edlen Qur'an: Allah (Er ist frei von Unvollkommenheit, der Allerhöchste) sagt: ((Muhammad ist nicht der Vater irgendjemandes von euren Männern, sondern Allahs Gesandter und das Siegel der Propheten. Und Allah weiß über alles Bescheid.)) (Qur´an 33:40) Und Isa (Jesus) (Friede sei mit ihm) verkündete das Prophetentum von Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) im Evangelium. Allah (Er ist frei von Unvollkommenheit, der Allerhöchste) sagt: ((Und als Isa (Jesus), der Sohn Maryams, sagte: “O Kinder Isra’ils (Israel), gewiss, ich bin Allahs Gesandter an euch, das bestätigend, was von der Tora vor mir (offenbart) war, und einen Gesandten verkündend, der nach mir kommen wird: sein Name ist Ahmad.” Als er nun mit klaren Beweisen zu ihnen kam, sagten sie: “Das ist deutliche Zauberei”.)) (Qur´an 61:6)
- Aus der reinen Sunna des Propheten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm): Der Gesandte (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sagte:
“Mein Gleichnis mit den Propheten vor mir, ist das eines Mannes, der ein Haus gut und schön gebaut und dabei eine Stelle in einer Ecke ausgelassen hatte, in der ein Ziegel fehlte. Die Leute, die um das Haus herumgingen und es zu bewundern anfingen, sagten: “Es wäre doch schöner gewesen, wenn der Stein an dieser Stelle angebracht worden wäre! Ich bin dieser Ziegel, und ich bin der letzte (das Siegel) aller Propheten.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr. 3342)
- Aus den vorigen Himmlischen Büchern: Von Ataa Ibn Yassar wird berichtet: Ich traf Abdullah Ibn Amr Ibn Al- Aas (das Wohlgefallen Allahs sei auf ihnen beiden) und sagte zu ihm:
“Berichte mir über die Beschreibung des Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) in der Thora!” Dann sagte er: “Gewiss, bei Allah, er ist in der Thora mit manchen Eigenschaften beschrieben wie im Al-Furqan (=Qur´an) ((O Prophet, Wir haben dich gesandt als Zeugen, als Verkünder froher Botschaft und als Warner.)) (Qur´an 33:45) Und ein Hüter der Analphabeten, du bist mein Diener und Gesandter. Ich habe dich den sich auf Allah Verlassenden (Almutawakkil) genannt. Er ist weder schroff noch hartherzig. Auch macht er keinen Lärm auf den Märkten, und vergilt Böses nicht mit Bösem, vielmehr vergibt und verzeiht er, und ich werde ihn nicht zu mir nehmen (sterben lassen) bis ich durch ihn den entarteten Glauben wieder richte, und sie sagen, daß es nichts Anbetungswürdige außer Allah gibt. Und ich öffne durch ihn blinde Augen, taube Ohren und abgestumpfte Herzen.” Darauf sagte Ataa Ibn Yassar (Möge Allah Sich seiner erbarmen): “Dann traf ich Kaab Al-Habr (muslimischer Gelehrter, der früher Rabbiner war) und fragte ihn. Sie unterschieden sich in keinem Buchstaben, außer dass Kaab sagte: “sehr blinde Augen, sehr abgestumpfte Herzen und sehr taube Ohren.” (Sunan Al-Baihaqii, Hadith Nr.13079) Professor Abdelahaad Dawud sagte: “Aber ich versuchte mich in meiner Diskussion durch Teile aus dem Heiligen Buch zu stützen, worüber keinerlei Argumentationen möglich sind. Ich werde nicht in die lateinischen, griechischen oder aramäischen eingehen, denn dies wird nichts nutzen. Ich bringe in diesem Text nur die gleichen Worte aus der korrigierten Ausgabe, die der Verein "Das heilige Buch" in England herausgegeben hat. Lasst uns diese Worte zusammen lesen, die in der Tora, Safar Al-Tathnieah vorkommen. (Kapitel:18, Satz:18):
“Ich sende ihnen einen Propheten aus inmitten seinen Brüdern, wie dich. Und Ich lege Meine Wörter in seinen Mund.” Wenn diese Worte nicht mit Muhammad übereinstimmen, dann bleibt sie unwahr und unumgesetzt. Denn der al-Mas.h (Jesus) selbst behauptete nie, dass er mit diesen Worten gemeint ist. Sogar seine Jünger waren der gleichen Meinung. Sie erwarten die zweite Erscheinung des al-Mas.h (Jesus), damit die Botschaft realisiert wird. Bis jetzt steht fest und es ist nicht widerlegt, dass die erste Erscheinung von al-Mas.h (Jesus) kein Beweis für den Satz “Ich sende ihnen einen Propheten wie dich“ darstellt. Und genauso kann die nochmalige Rückkehr des al-Mas.h (Jesus) nicht diesen Wortlaut haben. Und der al-Mas.h (Jesus), wie die Kirche an ihn glaubt, wird wie ein Richter (Kadi) erscheinen und nicht wie ein Geber der Gesetze (die Gebote, Rechte und Pflichten). Während “der Versprochene” derjenige ist, der mit der strahlenden Schari'a kommt, die er in seiner rechten Hand trägt.Um die Persönlichkeit des versprochenen Propheten festlegen zu können, (da die anderen Prophezeiungen auf Musa (Mose) bezogen sind), hilft es uns viel, wenn wir dazu „Das Licht Allahs das aus Faran (Umgebung von Makkah) kommt“ in Anspruch nehmen. Auch die Worte, die in der Tora im Kapitel (33) Satz (2) stehen, tragen folgenden Wortlaut: „Und der Herr kam aus Sinai und beleuchtete sie von Sa`ier und strahlte aus den Bergen Farans, und mit ihm kamen 10 000 Heilige. Aus seiner rechten Hand erschien Feuer als Gesetz für sie“. In diesen Worten wurde das Licht Gottes mit dem Licht der Sonne verglichen. „Und er kommt aus Sinai und beleuchtet sie von Sa`ier und strahlte mit der Herrlichkeit aus den Bergen Farans, während mit ihm 10 000 Heilige erschienen. Und er trägt in seiner rechten Hand eine Schari'a (Gesetz) für sie. Und es gab keinen von den Israeliten, und al-Mas.h (Jesus) miteinbegriffen, die jegliche Beziehungen zu Faran hatten. Denn Hajar (die Frau von dem Propheten Ibrahim) irrte mit ihrem Sohn Isma.il (Ismael) in der weglosen Gegend von Al- Sab`a-Brunnen umher. Und nachher ließen sie sich in der öden Wüstengegend von Faran nieder. (Safar Al-Takwien, Kapitel 21, Satz 21): “Und seine Mutter hat ihn mit einer Frau aus Ägypten verheiratet. Von seinem ersten Sohn Qidar „Adnan“ stammen die arabischen Enkel, die seitdem in der öden Wüstengegend von Faran wohnten und sich diese Gegend als Heimat nahmen. Es ist jedem bekannt, dass Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) vom Stamm Isma.il (Ismael) und seinem Sohn Qidar „Adnan” ist. Danach erschien unser Prophet in der öden Wüstengegend von Faran und trat in Makka mit 10 000 Heiligen ein, während er seinem Volk die strahlende Schari'a brachte. Ist dies nicht das Prophetentum, das vorher erwähnt wurde und sich buchstäblich realisiert hat? Weiterhin die Prophezeiung, welche (der Prophet Habakuk) mitbrachte, und diese ist es wert, beachtet zu werden, wie folgt: “Der Allerheiligen (Gott) aus dem Berg Faran, seine Erhabenheit bedeckte die Himmel und die Erde erfüllte sich mit Lob und Preisung. Und das Wort Hamd (Lob) hat hier eine wichtige Bedeutung; denn besonders der Name Muhammad bedeutet buchstäblich ‘der Gelobte’. Und darüber hinaus wurde den Arabern, welche in der Wüstengegend von Faran lebten, die Herabsendung der Offenbarung versprochen.
"Lass die Wildnis und die Städte ihre Stimmen erheben, die Dörfer die Qidar bewohnen: lass die Bewohner des Berges singen, lass sie von den Gipfeln der Berge schreien. Lass sie dem Herrn Ruhm erweisen und den Inseln seinen Lob bekannt geben. Der Herr wird ein mächtiger Mann sein, er wird den Neid anregen, wie ein Mann des Krieges, er wird weinen, ja schreien; er wird über seine Feinde siegen." (Isaiah 42, Satz 11-12) Im Zusammenhang damit gibt es zwei andere bemerkenswerte Prophezeiungen, in welchen Qidar erwähnt wurde. Die erste lautet so: "Komm hervor, leuchte für dein kommendes Licht und der Ruhm des Herrn ist über dich erhoben… Die Menge von Kamelen soll sich um dich verbreiten, die Dromedare von Midian und Ephah; alle sie sollen von Sheba kommen… All die Scharen von Qidar sollen sich bei dir versammeln, die Widder von Banaioth sollen deine Bedürfnisse stillen: Sie sollen mit der Einwilligung meines Altars kommen und ich werde ihnen das Haus meines Ruhms verherrlichen." (Isaiah 1-7, Kapitel 60) Die andere Prophezeiung ist wieder in Isaiah: "Die Last Arabiens. In der Wüste in Arabien wird ein Lager sein, o ihr Handelstruppen von Dedanim. Die Bewohner des Landes von Tema brachten denen Wasser, die durstig waren, sie schützten mit ihrem Brot diejenigen, die flüchteten. Für die Geflüchteten vor den Schwertern und vor den Bogen und vor dem Schmerz des Krieges. Folglich sagte es der Herr zu mir, innerhalb einem Jahr entsprechend den Jahren eines Knechts und all der Ruhm von Qidar wird vernichtet: Und die restliche Anzahl der Bogenschützen, von den Mächtigen der Kinder Qidars, wird nachlassen". (Isaiah 21, 13-17) Lies diese Prophezeiungen in Isaiah, die in der Tora vorkommen und über das Licht Gottes aus Faran sprechen. Wenn also Ismail die öde Gegend von Faran bewohnte, wurde ihm Qidar (Anan) geboren, welcher der Vorfahre der Araber ist; und wenn die Söhne Qidars eine Offenbarung von Gott empfangen sollten, wenn die Scharen Qidars heraufkommen müssen mit der Akzeptanz eines Altars als Prophezeiung um "das Haus meines Ruhms" zu preisen, wo die Dunkelheit die Erde für einige Jahrhunderte umhüllt und dann dieses Land ein Licht von Gott erhalten wird. Und wenn all der Ruhm Qidars nachlässt und die Anzahl der Bogenschützen, die mächtigen Männer der Kinder Qidars, werden sich innerhalb eines Jahres verringern, nachdem sie vor den Schwertern und den gespannten Bögen geflohen sind. – Wer kann der Heilige aus Faran sein, außer der Prophet Muhammad? (Habakuk, Kapitel III, Satz
3) Der Prophet Muhammad ist der heilige Abkömmling von Ismail durch Qidar, der sich in der öden Gegend von Faran niedergelassen hatte. Muhammad ist der einzige Prophet durch welchen die Araber in der Zeit, in welcher die Erde von Dunkelheit umhüllt war, Offenbarung empfangen haben. Durch ihn erschien das Licht Gottes von Faran und Makka ist der einzige Ort, an welchem das Haus Gottes verherrlicht wird und die Scharen Qidars mit Zustimmung zu seinem Altar kommen. Muhammad wurde von seinem Volk verfolgt und war gezwungen Makka zu verlassen. Er war durstig und floh vor den gezogenen Schwertern und den gespannten Bögen. Und innerhalb eines Jahres nach seiner Flucht begegneten sich die Abkommen Qidars mit ihm in Badr, des Platzes der ersten Schlacht zwischen den Mekkanern und dem Propheten. Die Kinder Qidars und die Anzahl ihrer Bogenschützen verringerten sich und der ganze Ruhm Qidars scheiterte. Wenn hier nicht die heiligen Propheten gemeint sind, welche die Botschaft empfingen und die Prophezeihungen erfüllten, so bedeutet dies, dass diese Prophezeiungen noch nicht erfüllt sind. "Das Haus meines Ruhms", worauf in Isaiah IX hingewiesen wird, ist das Haus Gottes in Makka und nicht die Kirche der Christen, wie von christlichen Kommentatoren gedacht wird. Die Scharen Qidars, wie im Vers 7 erwähnt, sind nie zu der Kirche der Christen gekommen. Und es ist eine Tatsache, dass die Dörfer Qidars und ihre Bewohner die einzigen Menschen auf der ganzen Welt sind, die bezüglich jeglichem Einfluss der Kirche der Christen undurchdringlich geblieben sind. Auch die Erwähnung von 10 000 Heiligen in Deuteronomy 3 ist sehr bedeutsam. "Er (Gott) leuchtete wieder von Faran und mit diesem Licht kamen 10 000 Heiligen." Lies die ganze Geschichte über die öde Gegend von Faran und du wirst kein anderes Ereignis als das finden, als Makka von dem Propheten erobert wurde. Er kommt mit 10 000 gläubigen Anhängern aus Medina und trat wieder in "dem Haus meines Ruhms" ein. Er verkündet das glühende Gesetz an die Welt, welches alle anderen Gesetze nichtig machte.
Der Tröster – der Geist der Wahrheit – von dem der Prophet Jesus sprach, war kein anderer als der Prophet Muhammad selbst. Es kann nicht als der Heilige Geist verstanden werden, so wie die Kirchen- Theologie sagt. "Es ist angebracht für euch, dass ich fortgehe", sagt Jesus, "denn wenn ich nicht fortgehe, wird der Tröster nicht unter euch kommen; doch wenn ich abgehe, werde ich ihn unter euch senden." Die Worte sagen ganz deutlich aus, dass der Tröster nach dem Abgehen von Jesus kommen wird und nicht mit ihm war, als er diese
Worte von sich gab. Sollen wir annehmen, dass Jesus ohne den heiligen Geist war, wenn sein Kommen abhängig vom Gehen Jesus ist? Außerdem ist er nach der Schilderung von Jesus ein menschliches Wesen und kein Geist. "Er soll nicht von sich aus sprechen, doch alles was er hören soll, das soll er sprechen." Sollen wir annehmen, dass der heilige Geist und Gott zwei verschiedene Wesen sind, und dass der heilige Geist von sich aus spricht und auch das, was er von Gott hört? Die Worte von Jesus weisen eindeutig auf Gesandte Gottes hin. Er nennt ihn den Geist der Wahrheit und so spricht der Qur`an von ihm: ((Nein! Vielmehr ist er mit der Wahrheit gekommen und hat die Gesandten bestätigt.)) (Qur´an 33:37)
- Aus der Bibel (Evangelium): Isa (Jesus) (Friede sei mit ihm) sagte in der Bibel (Barnabas 112/ 80- 16): “Allah wird mich von der Erde emporheben und ändert die Gestalt des Verräters, bis jeder annimmt, dass er ich bin. Trotz des schrecklichen Todes den er stirbt, lastet diese Schande im Diesseits lange Zeit auf mir; aber sobald Muhammad der Gesandte Allahs, der Heilige, kommt, wird dieser Schandfleck von mir beseitigt. (Aus dem Buch“ Sagten über den Islam“ von Dr. Imad Khalil-Seite 93) In der Bibel Barnabas (Kapitel 39) steht auch: Als Adam auf seinen Füßen stand, sah er in der Luft eine Schrift, die leuchtete wie die Sonne. Sie enthielt: “La Ilaha Illa Allah Muhammad Rasoulu Allah (Es gibt keinen Gott außer Allah, Muhammad ist Sein Gesandter). Dann akzeptierte der erste Mensch diese Worte und wischte seine Augen und sagte: “Segen auf den Tag, an welchem du zur Welt kommst.” (Aus dem Buch“ Ich gewann Muhammad und velor den al- Mas.h (Isa (Jesus)) nicht“ von Dr. Abdul-Muuty Al-Dalaty)
Verständliche Beweise für die Wahrhaftigkeit seiner (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) Botschaft:
- Der Gesandte Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) war ein Analphabet, der weder lesen noch schreiben konnte; inmitten einem analphabetischen Volk, in welchem nur wenige lesen und schreiben konnten. Und dies beinhaltet den Sinn, dass damit kein Zweifel an der Offenbarung (Wahi) entsteht, die auf ihn herabgesandt wurde und behauptetet wird, er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) habe es selbst erfunden. Allah (Er ist frei von Unvollkommenheit, der Allerhöchste) sagt:((Und du hast vordem kein Buch verlesen und es auch nicht mit deiner rechten Hand (mit eigener Hand) niedergeschrieben. Sonst würden wahrlich diejenigen zweifeln, die (es) für falsch erklären.)) (Qur´an 29:48) Und er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) kam mit etwas, wozu die Araber nicht fähig waren, etwas Ähnliches hervorzubringen. Er hat die Araber mit der Rhetorik und Sprachgewandtheit bezaubert. Deshalb ist sein ewiges Wunder der edle Qur´an, der auf ihn herabgesandt wurde. Der Gesandte (Allahs Preisen und Frieden auf ) sagte: “Allen Propheten, ohne Ausnahme, wurden Zeichen gegeben, an welche die Menschen glaubten. Und ich erhielt eine Offenbarung, die Allah herabsandte. Ich hoffe, dass ich am Tage des Gerichts der Prophet mit den meisten Anhängern sein werde.” Und obwohl seine Leute, ein Volk der Sprachgewandtheit war, hat der edle Qur´an sie herausgefordert, dass sie etwas Ähnliches (gleicher Art) wie den Qur´an zustande bringen sollten. Somit standen sie der Herausforderung gegenüber, nur einen Kapitel (Sura) wie die des Qur´an herbeizubringen. Allah (Er ist frei von Unvollkommenheit, der Allerhöchste) sagt: ((Und wenn ihr im Zweifel über das seid, was Wir Unserem Diener offenbart haben, dann dringt doch eine Sura gleicher Art bei und ruft eure Zeugen außer Allah an, wenn ihr wahrhaftig seid!)) (Qur´an 2:23) Allah (Er ist frei von Unvollkommenheit, der Allerhöchste) hat sogar die ganze Menschheit dazu aufgefordert, indem Er (Er ist frei von Unvollkommenheit, der Allerhöchste) sagt: ((Sag: Wenn sich die Menschen und die Ğinn zusammentäten, um etwas beizubringen, was diesem Qur´an gleich wäre, sie brächten nicht seinesgleichen bei, auch wenn sie einander Beistand leisten würden.)) (Qur´an 17:88)
- Die Standhaftigkeit, die er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) für seinen Aufruf zum Islam erwies; trotz der Schwierigkeiten, mit welchen er konfrontiert war, dem Zusammenstoß mit seinem Volk und dass sie ihn töten wollten, um seinem Aufruf ein Ende zu geben. Trotzdem ging er auf dem Wege der Dawa für diese neue Religion, mit welcher er gesandt worden war und war geduldig bezüglich jeder Art von Mühsal, Kummer und Unterdrückung seines Volkes, nur um die Religion Allahs verbreiten zu können. Wenn er ein Betrüger gewesen wäre, hätte er den Aufruf unterlassen und sich vor jedem schlechten Verhalten das ihm entgegengebracht wurde geschützt. Dr. M.H. Durrani sagte: Diese Überzeugung (Iman), die Anstrengung und die Entschlossenheit brachte Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) den End-Erfolg, und beweist seine absolute Ehrlichkeit in seinem Aufruf. Denn wenn in seiner Seele auch nur ein Hauch von Unsicherheit oder Zweifel bezüglich dieser Sache gewesen wäre, hätte er dem Sturm der Ungläubigen, welcher mehr als 20 Jahre gedauert hat, nicht standhalten können. Gibt es noch einen deutlicheren Beweis für eine vollkommene Ehrlichkeit im Ziel, einen edlen Charakter und erhobene Seele? All diese Faktoren führten ohne Zweifel zu dem unabweichlichen Ergebnis; und dies ist, dass dieser Mann sicher der Gesandte Allahs ist, er ist unser Prophet Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm). Er war ein Vorbild mit seinen seltenen Eigenschaften und ein vollkommenes Beispiel für das Gute, die Tugenden und ein Symbol für die Ehrlichkeit und Treue. Sein Leben, seine Gedanken, seine Ehrlichkeit, sein gerades Verhalten, sein Glaube, seine Frömmigkeit und seine Taten sind alle einzigartige Beweise für sein Prophetentum.Wenn egal wer, sein Leben und seine Botschaft ohne Vorurteile studiert, der wird bezeugen, dass er ein wahrer Prophet Allahs ist und dass der edle Qur´an, den er an die Menschen weitergegeben hat, ein echtes Buch Allahs ist. Und jeder gerechte und ernste Denker, welcher auf der Suche nach der Wahrheit ist, muss zu dieser Entscheidung gelangen.
- Es ist bekannt, dass jeder Mensch eine natürliche Veranlagung besitzt, welche ihm die Güter des Lebens, wie Vermögen, Essen, Trinken und Heirat lieb und wichtig macht. Allah (Er ist frei von Unvollkommenheit, der Allerhöchste) sagt: ((Ausgeschmückt ist den Menschen die Liebe zu den Begierden, nach Frauen, Söhnen, aufgehäuften Mengen von Gold und Silber, Rassepferden, Vieh und Saatfeldern. Das ist der Genuss im diesseitigen Leben. Doch bei Allah ist die schöne Heimstatt.)) (Qur´an 3:14) Der Mensch bemüht sich mit voller Kraft diese Genüsse durch verschiedene Mittel und Wege zu erreichen; jedoch unterscheiden sich die Menschen in der Art der Erlangung dieser Genüsse. Manche tun es legal und die anderen illegal. Wenn wir dies wissen, sagen wir: als der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) anfing die Botschaft Allahs in der Öffentlichkeit zu verkünden und dazu aufzurufen, haben seine Leute (Quraiš) angefangen mit ihm zu handeln, um ihn von dem islamischen Weg abzubringen. Sie haben ihm so gute Angebote gemacht, dass wenn irgend ein Mensch diese Angebote in Anspruch nimmt, sich in einem großartigen Lebensgenuss befinden würde. Und sie haben dem Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) versprochen alle seine Wünsche zu erfüllen. Wenn er eine hohe Position besetzen wolle, würden sie sie ihm geben. Und wenn er heiraten wolle, würden sie ihn mit der schönsten Frau verheiraten. Und wenn er Reichtum wolle, würden sie ihm alles geben, was er sich wünsche. Dies alles unter der Bedingung, dass er den Aufruf zum Islam unterlässt (aufgibt), welcher in ihren Augen die Verachtung ihrer Götter bedeutete und ihren gesellschaftlichen Rang erniedrigte. Der Gesandte (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) antwortete mit einem sicheren Ton durch göttliche Leitung: “Bei Allah, wahrlich, wenn sie die Sonne in meine rechte Hand und den Mond in meine linke Hand legen würden, so würde mich dies nicht davon abbringen, bis zu meinem Tod meine Botschaft weiter zu verkünden.” (Überliefert bei Ibn Hischam) Wenn der Gesandte (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) ein Betrüger (Allah bewahre!) oder jemand, der dieses Leben so sehr liebt gewesen wäre, hätte er dieses Angebot angenommen und diese Gelegenheit dazu ausgenutzt, um dies zu erlangen. Denn das, was ihm angeboten wurde sind der innigste Wunsch und das Ziel der meisten Menschen.
Dr. M.H. Durrani sagte: Der Gesandte (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) litt 13 Jahre lang in Makkah und 8 Jahre lang in Al-Madina ohne Unterbrechung; dies alles nahm er auf sich und ließ sich um keine Haarbreite von seinem Standpunkt fortbewegen. Er war fest, stark und unnachgiebig bezüglich seiner Ziele und Situationen. Er hat alle Angebote seines Volkes abgelehnt und sich stattdessen für das Leiden entschieden, das sein Aufruf mit sich brachte. Warum? Warum interessierte er sich nie für Reichtum, Ruhm, Besitz, Herrlichkeit, Bequemlichkeit und Wohlstand? Der Mensch soll sehr tief darüber nachdenken und sich selbst diese Fragen stellen, wenn er eine Antwort darauf bekommen will!
- Es ist bekannt und auch deutlich zu sehen, dass jedem Menschen der die Führerschaft oder Herrschaft erreicht, alle Güter zur Verfügung stehen und Männer untergeordnet sind, die in seinem Dienste arbeiten. Aber Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) wusste, dass das Diesseits kein bleibender und ewiger Aufenthaltsort ist. Es berichtete Ibrahim von Alqamah von Abdullah, dass der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) eines Tages auf einer Palmfaser-Matte schlief, und als er erwachte, waren die Abdrücke der Matte auf seinem Körper sichtbar. Ich sagte: “Bei meinem Vater und meiner Mutter o Gesandter Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm), dürfen wir dir eine weiche Matratze geben?” Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) antwortete: “Was habe ich mit dieser Welt zu schaffen? Im Diesseits bin ich nur wie ein Durchreisender, der im Schatten eines Baumes rastet und ihn wieder verlässt, nachdem er etwas geruht hat.” (Sunan Ibn Majah, Hadith Nr.4109) Und Al-Numaan Ibn Baschir (Allahs Wohlgefallen auf ihm) sagte über ihn: “Gewiss habe ich euren Propheten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) erlebt, als er nicht einmal schlechte Datteln hatte, um seinen Hunger zu stillen.” (Sahih Muslim, Hadith Nr.2977) Abu Huraira (Allahs Wohlgefallen auf ihm) sagte: “Die Familie Muhammads konnte sich nicht von einer Nahrung über drei Tage hinweg sattessen, solange bis er starb.” (Sahih Al-Bukhari,Hadith Nr.5059) Obwohl die Arabische Halbinsel es ihm (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) zu verdanken hatte, dass sie im Besitz von all diesen Gütern waren, kam es zu dieser Zeit oft vor, dass er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) nicht genügend Essen fand. Seine Frau ’Aischa (Allahs Wohlgefallen auf ihr), Mütter der Gläubigen, erzählte: “Als der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) starb, war sein Harnisch bei einem Juden verwahrt, als Pfand für dreißig Maß Gerste.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.2088) Dies bedeutet aber nicht, dass er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) nicht in der Lage gewesen wäre, das zu bekommen was er brauchte. Denn das Vermögen und die Güter, die ihm in der Moschee vor seine Hände gelegt wurden, waren sehr viele. Und trotzdem hat er sich nicht von seinem Platz bewegt und er kam nicht zur Ruhe, bevor er dies alles an die Armen und Bedürftigen verteilt hatte. In seinem Gefährtenkreis gab es viele Persönlichkeiten, die im Besitz von Vermögen und Gütern waren und sich stets bemühten ihm (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) mit Eifer zu dienen und zu helfen. Aber er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) kannte das wahre Gesicht dieses Lebens und sagte deshalb: “Das Diesseits ist im Vergleich zum Jenseits so, als ob einer von euch seinen Finger in den Ozean taucht und dann schaut, was er davon genommen hat.” (Sahih Muslim, Hadith Nr.2858) Lady E. Cobold schrieb in ihrem Buch “Die Hajj (Pilgerfahrt) nach Makkah (London 1934)”: Obwohl Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) der Herr der Arabischen Insel war, dachte er nie daran einen Titel zu tragen. Er bemühte sich für diese Sache in keinster Weise, sondern blieb auf seiner Position und begnügte sich damit, der Gesandte Allahs und Diener der Muslime zu sein. Er säuberte (putzte) sein Haus selbst, reparierte seine Schuhe mit seinen Händen, war großzügig und wohltuend wie ein vorbeigehender Wind; und kein Armer oder Bedürftige suchte bei ihm Hilfe oder fragte ihn um Unterstützung, ohne dass er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) ihnen half oder von seinem Besitz hergab, obwohl diese Güter in den meisten Fällen so wenig waren, dass sie nicht mal für ihn selbst ausreichten.
- Ab und zu erlebte er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) nervenaufreibende Fälle, welche einer Aufklärung bedurften, er jedoch nichts tun konnte, weil dazu noch keine Offenbarung (Wahi) herabgesandt war. Deshalb erlitt er in dieser Zeitspanne, bis zu diesem Vorfall eine Offenbarung herabgesandt wurde einen psychischen Druck und Anstrengung. Als Beispiel dient hierzu der Vorfall mit dem lügenhaften Vorwurf (Ifk), in welchem die Würde des Gesandten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) angegriffen wurde. Bei diesem Vorfall redeten seine (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) Feine einen Monat lang über ihn, verletzten seine Ehre, verleumdeten und lästerten, bis die Offenbarung (Wahi) herabgesandt wurde und die Schuldlosigkeit seiner Frau von dem bewies, was ihr vorgeworfen wurde. Wenn er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) also ein Betrüger wäre (Allah bewahre!), hätte er dieses Problem zur gleichen Zeit gelöst, aber er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) redete nicht nach seinem eigenen Belieben. | |
| | | | German - Dies ist MOHAMMAD (s.a.v) | |
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